Als bewaffnete Männer in Angola eine Boeing 727 entführen, beginnt eine Suche,
bei der sich die amerikanischen Geheimdienste gegenseitig behindern. Als der
Präsident nicht mehr weiß, wem er noch trauen kann, beauftragt er den
hochdekorierten Kriegsveteran Carlos Castillo mit der Mission, der nach Afrika
reist und einen Plan aufdeckt, der die ganze Welt bedrohen kann.
Der Korea-Veteran W.E.B. Griffin steht in den USA seit Jahren als Synonym für
packende Kriegsromane, von deinen viele den Weg in die Bestsellerliste der New
York Times fanden. "Im Auftrag des Präsidenten" ist nunmehr der
Auftakt zu einer neuen Thrillerserie, die nicht in vergangenen Kriegszeiten
spielt. Leider muss man sagen, dass dieser Thriller, zumindest in der deutschen
Übersetzung, komplett misslungen ist. Der Roman hat auf 840 Seiten keinen
Spannungshöhepunkt. Vielmehr wird der Leser mit unzähligen Figuren, allesamt
mit militärischen Titeln, und jeder Menge militärischer Fachbegriffe
konfrontiert, neben denen sich selbst Tom Clancys militärische Fachbücher wie
actionreiche Thriller lesen. Leider gelingt es der deutschen Übersetzung nicht,
die vielen Figuren verständlich agieren zu lassen und die militärischen
Fachbegriffe zu entwirren, um dem Roman eine packende Handlung zu geben.
Auch die Rückblenden, in denen der Autor die Vergangenheit seines Protagonisten
erklärt, sind ohne jegliche Spannungsmomente.
Fazit
"Im Auftrag des Präsidenten" ist ein Thriller ohne Spannung, der
wirklich nur für ausgesprochene Fans des amerikanischen Militärs lesenswert
ist.
Vorgeschlagen von Michael Krause
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veröffentlicht am 07. Juni 2007 2007-06-07 19:22:53