Als Holmes und Watson von einem gemeinsamen Abendessen kommen, wartet die junge
Witwe Georgina Welsh auf die beiden. Sie bittet Holmes um Hilfe, da sie
überzeugt davon ist, das ihr Mann ermordet wurde. Holmes interessiert der Fall
und gemeinsam mit seinem Freund Watson beginnt er mit der Untersuchung.
Verdächtige sind schnell gefunden: Da ist zum einen der Bruder von Georgina,
der seinen Schwager gehasst hat. Auch Martin Lennart, ein guter Freund des
Ermordeten hatte durchaus Motive. Hinzu kommt, das eine ungewöhnliche
Gesellschaft hinter dem Mord steht, dessen Kopf ein Mann namens Straker ist.
Holmes ist in diesem Fall zu allem entschlossen und setzt sogar sein eigenes
Leben auf's Spiel.
"Die Gesellschaft des Schreckens" ist der zweite Fall der neuen Fälle
von Sherlock Holmes. Autor Marc Freund hat einen durchaus interessanten Plot
erdacht. Mit Straker bekommt Holmes endlich wieder einen Gegner, der ihn mehr
fordert, als ihm liebt ist.
Mit einer Spielzeit von gut 100 Minuten ist dieses Hörspiel (wie Folge 1) ein
wenig zu lang geraten. Hier täte man in der Folge gut daran, die Spielzeit der
nächsten Episoden um eine halbe Stunde zu verkürzen. Zumindest auch diesem
Plot hätte das Raffen gut getan.
Die Sprecher agieren hörenswert, auch wenn Margrit Strassburger als Georgina
Welsh, Eberhardf Prüter als Skip Keeney, einem Helfer von Straker und Klaas
Malorny als Philipp Cunnings an einigen Stellen etwas überzeichnet und
unglaubwürdig klingen. Dies gilt nicht für die beiden Hauptstimmen. Christian
Rode (Sherlock Holmes) und Peter Groeger (Dr.Watson) agieren gewohnt souverän
und lassen die beiden Kultfiguren wieder einmal lebendig werden. Allein schon
ihre Sprecherleistungen machen jedes Holmes-Hörspiel zu einem Erlebnis.
Fazit
"Die Gesellschaft des Schreckens" ist ein gutes Holmes-Hörspiel.
Bedingt durch die Tatsache, das mit dem unbekannten Straker nach Dr.Moriaty ein
neuer Gegner für den Meisterdetektiv auf den Plan tritt, gewinnt diese Folge an
Bedeutung. Aber auch der eigentliche Plot dieser Geschichte kann gefallen. Die
Suche nach dem Mörder entpuppt sich als recht spannendes Katz-und-Maus-Spiel.
Insgesamt ein gutes Hörspiel mit zwei ausgezeichneten Sprechern in den
Hauptrollen.
Vorgeschlagen von Michael Krause
[Profil]
veröffentlicht am 18. August 2013 2013-08-18 14:14:33