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Andreas Kimmelmann: Mord im Lichthof

Mord im Lichthof

von Andreas Kimmelmann
Verlag: Titus Verlag [mehr Bücher von diesem Verlag zeigen]
Sparte: Krimi
ISBN-13 978-3-942277-27-3

Preis: 6,89 Euro bei Amazon.de [Stand: 22. November 2024]
Der Hergang des Verbrechens, das Alwin Eichhorns erster Fall als Junganwalt in einer Kanzlei sein sollte, lag in weitaus größerem Dunkel als es der Tatort vermuten ließ - ein Mord im Lichthof der Ludwig-Maximilians-Universität in München, bei dem der Student Tim Fuhrmann laut zahlreicher Zeugenaussagen von seinem Kommilitonen Gerald Weißhaupt über die Brüstung im zweiten Stockwerk in die Tiefe gestoßen wurde. Der Grund könnte in einem Beziehungsdrama liegen, denn nicht zum ersten Mal wäre Eifersucht ein Motiv für solche Geschehnisse, und es gab Eva Guillaume, die im Leben der beiden jungen Männer eine Rolle spielte.

Die Akte landete auf seinem Tisch und somit blieb dem jungen Anwalt als Sozietäts-Neuling keine Zeit, sich erst einmal mit seinem Wirkungsfeld und den neuen Kollegen vertraut zu machen, denn bereits diese erste Aufgabe forderte seine gesamte Aufmerksamkeit, seinen ganzen Einsatz und ein intensives Gespür für die Dinge, die hinter verschlossenen Türen stattfanden, von denen man nicht ahnte, wie eng sie mit diesem Verbrechen verstrickt waren und dass es Lebensgefahr bedeutete, sie öffentlich zu machen. Und genau das war Alwin Eichhorns Aufgabe.

Andreas Kimmelmann hat hier einen interessanten Krimi geschrieben. Sein erster Fall - der Mord im Uni-Lichthof in München - überzeugt in vielerlei Hinsicht. Seine Protagonisten sind treffsicher ausgewählt und überzeugend dargestellt. Vom Typ her sind es wunderbare Originale, die manchmal schmunzeln lassen, aber sie könnten uns in jeder Kanzlei begegnen, so wie auch die Schilderung des Sozietätsalltags eigentlich in viele Anwaltsbüros passen würde. Und eben das macht die story so selbstverständlich und glaubhaft, bringt eine spürbare Nähe zum Leser. Der Spannungsbogen baut sich fast unmerklich auf, hält sich aber dann gut und zieht im letzten Drittel des Buches spürbar an. Intelligent, überraschend und nachvollziehbar erfolgt die Auflösung.

Sehr viel Potential lässt der Autor erkennen und der Leser findet schnell connection zu Eichhorn und dem buntgemischten "Jura-Völkchen", sodass einer längeren Freundschaft zwischen Beiden nichts im Wege steht. Voraussetzung ist natürlich, dass Alwin weitermacht, aber das sieht zum Ende der Lektüre ja recht positiv aus. Ich gebe dem Krimi gerne eine Leseempfehlung und alle Sterne mit auf den Weg.
Fazit
Spannend und realistisch entwickelt Andreas Kimmelmann seinen München-Krimi auf dem Fundament informativer, interessanter Juristenkenntnisse. Kurzweiliger page-turner.
10 Sterne10 Sterne10 Sterne10 Sterne10 Sterne10 Sterne10 Sterne10 Sterne10 Sterne10 Sterne

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Vorgeschlagen von brillenbaby [Profil]
veröffentlicht am 15. August 2013

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