Ein neues Abenteuer für Harry Dresden steht an. Ein Problem dem er begegnet
gibt sich in der Person von Nikodemus zu erkennen. Nikodemus ist der Anführer
einer obskuren, okkulten Bruderschaft. Die Mitglieder der Bruderschaft sind von
gefallenen Engeln besessen und haben zur Zeit nur eins im Sinn. Sie wollen sich
in den Besitz des Turiner Grabtuches bringen. Welche genau Bedeutung das Tuch
für die Denarier, so nenne sie sich selbst, hat, ist für Harry Dresden auf den
ersten Blick nicht ganz klar. Sicher ist er nur in der Hinsicht, dass er nicht
will, dass sie das Tuch erhalten. Unerwartet erhält er Hilfe von den Rittern
des Kreuzes, als da wären Michael, Sanya und Shiro.
Auf der anderen Seite geht der Kampf zwischen dem Weißen Rat und dem Roten Hof
weiter. Dabei gerät Harry wieder einmal mehr zwischen die Fronten und wird zum
unfreiwilligen Spielball. Allerdings trifft er dabei wieder auf Susan, für die
er immer noch mehr als nur freundschaftliche Gefühle hegt. Sie konnte sich zwar
nicht vom Vampirbiss erholen, aber sie schaffte es auch, sich nicht in einen
vollwertigen Vampir zu verwandeln. Susan hat sich einer seltsamen Gruppierung
von Halbvampiren angeschlossen. Im Laufe der Auseinandersetzung zwischen dem
Roten Hof und dem Weißen Rat wird Harry zu einem Duell gefordert. Das Duell
soll den Verlauf des Krieges entscheidend beeinflussen. Und ausgerechnet Ortega,
Edler und Kreigsherr des Roten Hofes fordert ihn zum Duell. Und wo erhält er
dieses Forderung? Ausgerechnet während eines Fernsehauftritts. Da sitzt ein
sturer und argumentatiosnresistenter Pfarrer und auf der anderen Seite Ortega,
der Vertreter des Roten Hofes. Letzterer meint, wenn Harry gewinnt, würden sich
die Vampire zurückziehen und Chicago zur neutralen Zone erklären. Aber wenn
Harry verliert...?
Fazit
Jim Butcher ist ein Autor, der mich durchaus fasziniert. Er schreibt schnell,
ungewöhnlich, abenteuerlich und doch mit viel Gefühl für seine
Handlungsträger. Manchmal ist er im Erzähltempo etwas zu schnell und dann
überschlagen sich die Ereignisse und Harry Dresden läuft Gefahr, entweder ein
Superheld oder Unglaubwürdig zu werden. Beides würde der Figur und dem bisher
gezeichneten Charakter zuwider laufen. Dennoch, ich hatte viel Spass beim Lesen
und beim dritten Mal in der Notaufnahme am Tropf war dieser Roman eine sehr
hilfreiche Ablenkung. Manch einer wird vielleicht sagen, der Roman sei zuviel
der Handlung und zu wenig der Charakterisierung der anderen Figuren gewidmet.
Dieser Punkt musst aber zu Gunsten der Lesbarkeit, Unterhaltung und der
atmospärischen Schilderung ein wenig in der Beurteilung zurücktreten.
Möglicherweise kommt es aber auch darauf an, wann und wo man den Roman liest.
Vorgeschlagen von erik schreiber
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veröffentlicht am 28. Juni 2013 2013-06-28 10:55:00