Dracula ist in den Besitz eines wertvollen Artefakts gekommen: Der Mantel des
legendären Zauberers Merlin. In seinen Aufzeichnungen findet er immer wieder
das Symbol einer riesigen Schlange, doch die Zusammenhänge sind ihm unklar.
Auch ein Versuch, den Mantel zu aktivieren, schlug fehl. Daher reist er mit
Viktor Frankenstein und Amelia Sachs nach New Orleans, wo der Schlangenexperte
Theophile Bonnaire arbeitet. Von ihm erhofft er sich wichtige Erkenntnisse.
Allerdings trifft Dracula auf Personen, die er dort nicht erwartet
Mit "Schlangenbrut" startet die Spin-Off-Serie der Sonderermittler
"Dracula und der Zirkel der sieben" in die dritte Staffel. Wieder
einmal stammt das Script von Marc Freund, der einen herausragend guten Job
gemacht hat. Sicher, aufgrund der Komplexität des gesamten
Sonderermittler-Kosmos ist ein Einstieg für neue Hörer nicht ganz einfach.
Doch die werden auch nicht die Hauptzielgruppe sein. Fans der Serien wie ich
werden allerdings schwer begeistert sein. Es gibt Anspielungen auf die Story von
Bram Stocker, die dem Plot richtig guttun. Durch die zahlreichen
Handlungsschauplätze ist aufmerksames Zuhören gefordert, jedoch verliert man
nicht die Übersicht. Das alles gipfelt dann natürlich in ein offenes, aber
spannendes Ende.
So gut der Plot, so gelungen ist die akustische Umsetzung. Torsten Michaelis
liefert wieder eine überragende Darstellung des Grafen Dracula, der inzwischen
meine absolute Lieblingsfigur im gesamten Maritim-Kosmos geworden ist. Douglas
Welbat überzeugt einmal mehr als Professor van Helsing und auch Gabriele
Petermann ist als Amelia Sachs eine feste Größe. In weiteren Rollen brillieren
Robert Louis Griesbach, Friedel Morgenstern und Christian Rudolf sind zu hören.
Was die Atmosphäre Stimmung angeht, Son sind Geräusche und Musik, treffend ein
gesetzt und untermalen dieses Hörspiel ganz ausgezeichnet.
Fazit
"Schlangenbrut" setzt bereits in der ersten Folge der neuen Staffel
ein großes Ausrufezeichen! Eine komplexe Handlung, überragende Sprecher und
viel Serienmythos – besser kann man das kaum inszenieren.
Vorgeschlagen von Michael Krause
[Profil]
veröffentlicht am 11. Juli 2024 2024-07-11 19:24:04