16 Jahre sind seit dem Ende von Der Elfenlord vergangen, da setzt es sich Mella,
die Tochter von Henry und Holly Blue, in den Kopf, in die Gegenwelt zu reisen -
natürlich heimlich. Doch wird sie an ihrem 16. Geburtstag nicht zur
Thronfolgerin gekürt, verfällt ihr Anspruch auf den Thron - was auch der böse
Lord Hairstreak weiß... (Verlagsinformation)
Der inzwischen fünfte Band der Elfenserie befasst sich hauptsächlich mit der
fast sechzehnjährigen Prinzessin Mella und ihren Abenteuern. Die Tochter der
Elfenkönigin, Prinzessin Mella, hat plötzlich die supertolle Idee, einen
Abstecher in die Menschenwelt zu unternehmen. Da diese abenteuerlichen Eskapaden
verboten sind, kann dieses Unternehmen natürlich nur heimlich still und leise
geschehen. Die für Mella eher harmlose Idee ändert sich spätestens, als Lord
Hairstreak davon erfährt. Es gibt nämlich noch eine kleine Winzigkeit, die
Mella nicht bedachte. Dauert der Ausflug zu lange, ergeben sich Komplikationen
für das Reich und den Purpurpalast. Prinzessin Mella ist an ihrem sechzehnten
Geburtstag die Hauptperson und alle Augen der Elfenwelt werden auf sie gerichtet
sein. Denn an ihrem Geburtstag wird sie zur Thronfolgerin gekürt. An sich eine
prima Sache, doch wenn Mella nicht anwesend ist, verfällt ihr Anspruch auf den
Thron und damit die Herrschaft. Den Eltern Holly Blue und Henry würde diese
Tatsache gar nicht gefallen. Andererseits würde jemand anderes Nutzniesser
werden. Lord Hairstreak erkennt seine Chance. Welch ein Glück für ihn, als das
Portal eine Fehlfunktion aufweist und Mella statt in der Menschenwelt in
Halekind auftaucht. Halekind ist sicherlich auch eine Besichtigungsreise wert,
wenn da nicht die Zauberer wären, die das Land beherrschen. Denen erscheint
ihre Heimat etwas beengt und so muss man expandieren, was nichts anderes
bedeutet, als ein wenig Krieg zu führen und so das eigene Land um Teile oder
das ganze generische Reich einzunehmen. Günstig für die Zauberer ist ihr
Ideenreichtum, denn dieser wird in furchterregende magische Waffen umgesetzt,
die einem Eroberungsfeldzug erfolgreich unterstützen sollen. Und hier landet
die unerfahrene Thronfolgerin des fremden Reiches. Wenn die Zauberer das
Mädchen in die Finger kriegen..., wenn Lord Hairstreak seine finsteren Pläne
weiter verfolgt..., dann...
Fazit
Der Elfenthron des irischen Schriftstellers Herbie Brennan ist ein
abenteuerlicher Fantasy-Roman. Fast so etwas wie ein Reisebericht mit
Kriegstagebuch. Auf der einen Seite die naive Mella, die glaubt, allein ihr Name
und ihr Status eröffnet ihr Tür und Tor, dann wieder die Bösen, die ihr Ziel
verfolgen und den Guten somit im Weg stehen. Zumindest wirkt das Mädel so auf
mich als Leser. Der Schreibstil des Autors ist unterhaltsam, dem Thema
angemessen. Von der Alterseinschätzung ein Jugendbuch für Leser ab zehn Jahre.
Vorgeschlagen von erik schreiber
[Profil]
veröffentlicht am 18. Juni 2013 2013-06-18 15:24:26