Pseudonymous Bosch veröffentlicht inzwischen seinen vierten Band. Unter dem
Titel Dieses Buch ist vielleicht kein Buch schreibt er Kassandra alias Kass und
Max-Ernest. Dabei ist er immer versucht vom Thema abzulenken, Querverweise
setzen um letztendlich zur Sache zu kommen. Kommen wir also auch langsam zur
Sache. Kassandra alias Kass befindet sich seit einigen Tagen im Koma. Ihr Koma
ist jedoch nicht Krankheits- oder Unfallbedingt, denn sie hat sich ganz bewusst
in den Zustand versetzt, indem sie ein Stück ihrer Zeitreise-Schokolade die der
unheimliche Chokolatier Senor Hugo herstellte, gegessen hat. Der Eindruck, dass
sie schläft ist jedoch nicht ganz richtig, da sie sich in Wirklichkeit in der
Vergangenheit befindet, auf der Suche nach einem Hofnarren. Dieser war
verantwortlich für einige Ereignisse, die sich in der Vergangenheit abspielten
und sich auf die Zukunft auswirkten. Der Hofnarr besitzt nun wichtiges Wissen,
dass Kass benötigt, um in ihrer Zeit wieder einiges gerade zu rücken.
In der Gegenwart oder der Zukunft für die in der Vergangenheit weilenden Kass,
ist Max-Ernest unterwegs, wobei er auf Benjamin trifft, den er aus einem anderen
Abenteuer kennt. Mit Benjamins Hilfe hatten Kass und er schon einiges erreichen
können. Und wie es scheint, könnte er gekommen sein, um hinter Kass und ihm
herzuspionieren. Max-Ernest sich das Monokel von Benjamin beschaffen und stellt
fest, dass dadurch Unsichtbares sichtbar gemacht wird. Die Benutzung des
Monokels geht sogar noch weiter und gestattet es die Gedanken anderer zu lesen.
Da Max-Ernest in der Gegenwart einiges an Problemen anhäuft, die er nicht
allein lösen kann, muss er nun dafür Sorge tragen, Kass aus der Vergangenheit
und damit ihrem künstlichen Koma, zurückzuholen.
Fazit
Pseudonymous Bosch gibt jedem seiner Bücher Warnungen, Haftungsausschluss,
Kleingedrucktes und so weiter mit, was das Buch interessanter erscheinen lässt.
Mit seinem Schreibstil übermittelt er den Lesern den Eindruck, er wüsste immer
genau, was der Leser in dieser Situation tut. Dabei erscheint er als ein grosser
Bruder, der immer über die Schulter schaut und den Leser bei seinem Tun
beobachtet. Die Besonderheit liegt im Aufbau des Buches und der dazugehörigen
Handlung. So ist es ausserordentlich ungewöhnlich, wenn die Kapitel mit einem
Minus beginnen und sich langsam hochzählen. Viel mehr muss man nicht darüber
erzählen, denn das Buch muss man gelesen haben.
Vorgeschlagen von erik schreiber
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veröffentlicht am 18. Juni 2013 2013-06-18 14:24:10