Der 15-jährige Arvid ist Halbwaise, da sein Vater vor einigen Jahren verstarb.
Verschiedentlich wird er von wackeligen Schwarz-Weiß-Visionen heimgesucht, doch
dass schiebt man erst einmal auf die Pubertät. Die Anwesenheit eines
Bonsai-Ziegenbocks namens Dwinte, der einen abartigen Gestank mit sich bringt,
lässt dahingegen schon etwas schlechter erklären. Dennoch, Arvid kommt damit
klar. Sein Leben ist nicht besonders Ereignisreich, bis es eines Tages auf eine
Klassenfahrt geht. Arvid trifft in dieser Zeit auf ein seltsames Pärchen,
einen Mann und eine Frau, die behaupten Agenten zu sein. Damit nicht genug,
erzählen sie Arvid hahnebüchenen Unsinn über seinen Vater. Da können sich
einem glatt die Haare sträuben. Wer glaubt denn schon so etwas, dass sein Vater
ebenfalls ein Agent gewesen sein soll? Eben! Arvid berichtet seiner Mutter von
seiner seltsamen Begebenheit. Er staunt nicht schlecht, als seine Mutter ihn
kurzerhand mitnimmt und ihn in ein sicheres Versteck bringt. Ein sicheres
Versteck bei übersinnlich begabten Wesen? Dort angekommen, klärt sie ihren
Sohn auf und er erfährt die Wahrheit über seinen Vater. Ja, die Agenten haben
zum Teil Recht. Arvids Vater war ein Geist und Arvid selbst ist somit ein
Halbgeist oder Halbmensch, je nachdem aus welcher Richtung man schaut. Die Sache
mit dem sicheren Versteck hat sich natürlich erledigt, als die Agenten der
Agentur bzw. Agency auftauchen. Arvid soll als Halbling, als Mittler zwischen
den Reichen auftreten, denn die Elfen unter der Führung der betörenden Brianna
stellen Forderungen, denen man nicht nachgeben will. Damit beginnt für Arvid
ein neuer Lebensabschnitt, denn plötzlich sieht er sich in der Rolle eines
Agenten der Supernatural Secret Agency.
Fazit
Geheimagent auf Elfenjagd ist ein unterhaltsames Jugendbuch, dass auch
Erwachsenen Spass macht. Es ist ganz klar, welchen Hintergrund die Erzählung
hat. Ian Flemings James Bond-Romane, die gerade im Cross Cult Verlag in
Neuübersetzung erscheinen, sind deutlich als Vorbild auszumachen. Das Buch ist
flüssig und leicht geschrieben und lässt sich ebenso lesen. Die geführten
Dialoge sind humorvoll geführt. Der Held Arvid kommt sehr sympathisch rüber
und für mehr als einen jugendlichen Leser wird er die Vorbildfunktion
übernehmen.
Vorgeschlagen von erik schreiber
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veröffentlicht am 18. Juni 2013 2013-06-18 13:59:28