Riley Blackthornes Leben wurde in ihren Grundfesten erschüttert. Ihr Vater
liegt tot in ihren Armen und dennoch steht er, reanimiert durch den
Höllenfürsten persönlich, vor ihr. Ihr Vater hatte beim Totenbeschwörer
Mortimer Alexander auf sie gewartet und damit brachte sie den Meisterfänger
Paul Blackthorne nicht nur in Gefahr, sondern auch ums Leben. Die Dämonenjäger
des Vatikans sind hinter ihr her, seit herumerzählt wird, sie würde mit den
Dämonen paktieren. Dieser Herumerzähler ist niemand anderes als ihr Exfreund
Simon. Weitere Probleme stapeln sich, ohne dass sie diese Probleme lösen kann.
Doch das grösste Problem steht vor der Tür. Etwas in Form von einem gefallenen
Engel namens Ori, der so nett war sie zu entjungfern, und Riley muss ständig an
seine einschmeichelnde Stimme denken. Nein, nein, ein gefallener Engel ist kein
Problem. Es sind die neuen Dämonen, die über die Erde herfallen und ständig
mehr werden.
Mit ihrem besten Freund Peter macht sie sich auf ein Rätsel und ein Problem
nach dem anderen zu lösen. Also nimmt man sich das grösste Problem vor, denn
jedes andere Problem erscheint da unscheinbar und klein. Das ist jedoch gar
nicht einfach, wenn die Jäger hinter ihr her sind und Beck als Druckmittel
benutzen. Riley ist also vollbeschäftigt. Vor allem weil auch Beck, obwohl er
eine neue Flamme hat, noch eine ganz bestimmte Saite in ihr zu Schwingungen
anregt. Sie muss sich den Schergen des Vatikans stellen und dabei stellt sich
heraus, dass mit den Malen auf ihren Händen Himmel und Hölle Ansprüche an sie
erheben. Dem Vatikan bleibt nichts anderes übrig, als Riley ziehen zu lassen.
Riley kümmert sich also erst einmal um ein kleineres Problem, nämlich dem
gefälschter Weihwasserflaschen. Dummerweise stehen sie und Beck eine Nacht lang
auf einem 'Fabrikdach, denn der zu beobachtende LKW verliert sich bei ihren
Streitereien. Und dann? Das Buch ist noch nicht zu Ende und einige
Überraschungen warten noch auf die Leser.
Fazit
HÖLLENFLÜSTERN ist so ganz anders als andere Bücher, die sich mit den
paranormalen Wesen in der hiesigen Welt auseinandersetzen. Ich kenne die ersten
beiden Bände nicht, weil ich sie irgendwie nicht beachtete und den vorliegenden
Roman HÖLLENFLÜSTERN für ein Einzelwerk hielt. Zwar kann man ihn auch so
lesen, doch manchmal fehlt der Zusammenhang und die Hinweise auf die Vorgänger
helfen nicht wirklich. Der Roman besticht durch seine durchgehende spannende
Handlung, die unterschiedlichen Handlungsstränge und eine Menge Probleme, die
gemeinsam gelöst werden müssen.Riley ist sympathisch beschrieben und vor allem
eine interessante junge Frau. Sie handelt entschlossen und stets kampfbereit.
Das Leben hat die Frau verändert, gehe ich einfach mal davon aus, denn sie
wirkt entschlossen. So als hätte sie in den Romanen eine Handlung durchgemacht
von einer naiven jungen Frau zu jemanden der nun weiss, was sie will.
Die Autorin Jana Oliver versteht es sehr gut, die Leser zu informieren, aber mit
einem Schuss Unsicherheit, damit eigener Platz für Gedanken bleibt und die
Gedanken bei was wäre wenn... weiterschweifen können. Ein gut geschriebener
Roman. Mal sehen, was noch von ihr auf Deutsch erscheinen wird.
Vorgeschlagen von erik schreiber
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veröffentlicht am 12. Juni 2013 2013-06-12 13:44:17