Im Mittelpunkt der Erzählung steht Julia, sechzehn. Julia möchte ihr altes
Leben am Liebsten vergessen, denn nach dem Tod ihres Vaters, ist für Julia
nichts mehr, wie es einst war. Verblieb doch da manch unrühmliche und
unangenehme Zeit und ebensolche Begebenheiten und einige ihrer
Familiengeheimnisse würde sie gern vergessen. Julia zieht gemeinsam mit ihrer
Mutter in eine andere Stadt. An der neuen Schule trifft sie auf neue
Mitschüler, die sie nicht kennen und deshalb kann sie hier die wohlhabende,
unbeschwerte in den Tag hineinlebende Schülerin spielen. Dabei sucht sie an der
Schule nach neuen Freunden, die am Besten keine Fragen über ihre Herkunft
stellen. Und wenn man eine gewisse Stellung einnimmt, egal ob legal oder
erschwindelt, lässt der Erfolg nicht auf sich warten. Denn schon steht der
gutaussehende, beliebte Felix bereit, dessen Freundin sie bereitwillig wird.
Natürlich gehört sie damit zur angesagten Clique und steht, wie beabsichtigt,
im Mittelpunkt. Alles könnte so schön sein, wenn ... Genau wenn, da nicht
Nikolaos wäre, den sie am ersten Schultag kennenlernte und der einen gewissen
Eindruck bei ihr hinterliess. Nikolaos, der Sohn eines Bestattungsunternehmers,
strahlt etwas Dunkles und Geheimnisvolles aus, was sie sich nicht erklären
kann. Es ist so, als ob er etwas verbirgt. Und dieses Geheimnis würde sie gern
erfahren. Aber ihre freundinnen sind nicht bereit, übern den Aussenseiter zu
reden. Das Geheimnis eröffnet sich ihr erst, als eines Tages Julia von Niki
angesprochen wird. Er überbringt ihr eine Nachricht von ihrem Grossvater. Julia
ist von diesem Witz nicht sehr angetan, denn ihr Grossvater ist bereits tot. Das
Geheimnis von Niki ist genauso einfach wie ungewöhnlich. Er spricht mit den
Toten und hat eine überaus dringende Nachricht für sie.
Fazit
Wie der Klappentext vermuten lässt, beinhaltet die Geschichte um Julia eine
Dreiecksgeschichte. Denn neben Felix gibt es noch Niki, die unterschiedlicher
nicht sein können. Der Eine ist der angesagte Mittelpunkt, der Andere der
Aussenseiter und dazwischen Julia. Julia ist unentschlossen, für wen sie sich
entscheiden soll, dem Leser ist der Ausgang jedoch recht schnell klar. Der
Schreibstil ist einfach und direkt, die Autorin kommt rasch zur Sache. Die
Geschichte ist mehrfach gegliedert, wobei es die Situationen sind, in denen sie
Nikolaos und Felix trifft, sowie die Nachricht ihres Grossvaters. Danach dreht
sich die Geschichte um das Liebesleben von Julia oder sollte man es lieber das
Gefühlschaos nennen. Schlussendlich geht es erst recht spät um das Problem.
Die übernatürliche Sache mit dem Totensprecher hätte man komplett weglassen
können, ohne dass es in der Geschichte aufgefallen wäre.
ZWISCHEN EWIG UND JETZT ist ein Buch, geeignet schnell für zwischendurch zum
Lesen. Im Gegensatz zur Spannung, kommen Julias Gefühle nicht zu kurz.
Eigentlich ist es eine Liebesgeschichte, eine Geschichte ums erwachsen werden
und um Mädchenprobleme. Insgesamt gesehen ist ZWISCHEN EWIG UND JETZT ein
hübsches Jungmädchenbuch.
Vorgeschlagen von erik schreiber
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veröffentlicht am 12. Juni 2013 2013-06-12 13:24:04