"Meine Frau ist verschwunden. Es ist bestimmt was passiert mit ihr. Helfen
Sie mir, sie zu suchen!" Vollkommen verzweifelt bestürzt Moritz Eberl den
Kriminalbeamten Stefan Meißner seine Frau Charlotte zu suchen. Doch dieser hat
ganz andere Probleme, als sich um ein eventuelles Eheproblem mit daraus
resultierender Flucht der Frau zu kümmern. Schließlich hat er eben erst
erfahren, dass der kleine Konstantin, der Sohn seiner Ex-Freundin, gar nicht von
ihm ist. Dann hat sein schwuler Mitarbeiter wegen eines Starfriseurs seinen Job
gekündigt und ist nach Ibiza abgezogen. Und dessen Nachfolger, ein
Pseudo-Schönling aus Nürnberg mit vermeintlich einnehmenden Wesen, nervt den
Hauptkommissar seit der ersten Sekunde der Begegnung. Das ist aber Weitem nicht
alles. Seine Kollegin Marlu, mit der Meißner ein lockeres Verhältnis hat, will
eine Entscheidung ob dieses Techtelmechtels. Solchermaßen gestresst muss
Meißner die Ermittlungen führen und scheint tatsächlich einem Misserfolg
entgegenzusteuern. Denn der neue Kollege aus Mittelfranken hat angeblich ein
Geständnis des Ehemannes. Was noch dazu mit einem Leichenfund im Kühlhaus des
Vaters des vermeintlichen Opfers zusammenhängt. Aber manchmal sind die Dinge
doch nicht so, wie sie scheinen.
Fazit
Ingolstadt ist eine beschauliche Stadt. Mit einem wunderschönen historischen
Ortskern, einer träge fließenden Donau und einem großen Automobilhersteller.
Lisa Graf-Riemann trifft mit ihrem Krimi das Wesen der "Schanzerer",
wie sich die Ingolstädter selbst bezeichnen, und liefert mit der
"Eisprinzessin" einen spannenden Roman mit viel Lokalkolorit ab.
Vorgeschlagen von Dietmar Stanka
[Profil]
veröffentlicht am 10. Juni 2013 2013-06-10 15:10:27