Hauptkommissar Michael Schröck ist unzufrieden. Unzufrieden im Job beim
Polizeipräsidium in München. Da kommt es ihn gerade recht, dass er von einem
ehemaligen Kollegen das Angebot bekommt, für den Bundesnachrichtendienst gegen
die Georgische Mafia zu ermitteln. Der außerhalb von München am Land lebende
Polizeibeamte fackelt nicht lange und düst Richtung Graz ab. Allerdings mit
viel Wehmut in der Seele, da seine Freundin Silvia Reuter anscheinend
Geheimnisse vor ihm hat. Diese weilt angeblich bei einem Seminar, ist aber in
der Schweiz unterwegs, um ihr Erbe zu ordnen, das ihr ungeliebter Vater
hinterlassen hat. So macht sich bei Schröck, der sich wegen seines Auftrags
nach Graz begeben muss, Frust und Eifersucht breit. Wobei dieser negative
Gemütszustand bald in Freude umschlägt, da Silvia, die als Biologin arbeitet,
wegen eigener Recherchen ebenfalls nach Graz kommt. Allerdings ist die Freude
extrem kurz, da Silvia ein paar Stunden nach ihrer Ankunft auf Nimmerwiedersehen
verschwindet. Als parallel eine Frau umgebracht wird und sich der Tod einer
Wissenschaftlerin nicht mehr unbedingt als Unfall betrachtet wird, spitzt sich
die Situation dramatisch zu. Gut nur, dass die tschechische Haushälterin von
Schröck einen Neffen hat, der zur Hilfe eilt.
Fazit
Korrupte Wissenschaftler und die Gier nach viel Geld sind die Basis des
Kriminalromans des Österreichers Edwin Haberfellner. Manche Zusammenhänge
scheinen etwas an den Haaren herbeigezogen, der Krimi lässt sich trotzdem gut
lesen und sorgt für Kurzweil an einem Urlaubstag auf der Liege.
Vorgeschlagen von Dietmar Stanka
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veröffentlicht am 28. Mai 2013 2013-05-28 14:26:00