Dave Lister, der letzte Mensch des Universums, starrte durch das Bullauge des
Gefängnisschiffs und überlegte, wem er die Schuld an seiner derzeitigen Misere
geben konnte. Dummerweise war er der Einzige, der dafür in Frage kam.
Natürlich nicht wirklich er selbst, sondern sein böser Doppelgänger, der alle
diese Verbrechen begangen hatte. Doch wie zum Teufel sollte er vom Gefängnis
aus die Welt vor sich selbst retten? Wenn er sich nicht einmal sicher sein
konnte, dass er wirklich das Original war...
Die Serie Red Dwarf läuft in Grossbritannien immer noch, hat eine grosse
Fangemeinde, doch den Sprung über den Ärmelkanal nach Deutschland hat die
Serie nie geschafft. Auch die Bücher, die jetzt bei Blanvalet erscheinen, haben
noch lange nicht die Aufmerksamkeit erlangt, die die Serie verdient.
Möglicherweise liegt es am britischen Humor, der sich erheblich von dem der
Deutschen unterscheidet und in der Übersetzung nicht immer glücklich
dargestellt wird. Im Mittelpunkt der Serie steht Dave Lister. Irgendwo in der
Zukunft und den Weiten des Weltalls fliegt ein Raumschiff und an Bord befindet
sich der letzte Mensch. Eben jener Dave Lister, der Eingangs Erwähnung fand.
Die Handschellen die in gefesselt halten verbessern seine Lage und seine
Stimmung nicht, als er aufwacht. Der Weg des Raumschiffs, auf dem er und die
Mithäftlinge sich befinden, führt direkt zu einer Wüstenei eines
Gefangenenmondes namens Lotomi 5. Doch schon im nächsten Kapitel kommen Zweifel
auf. Warum befindet sich Lister plötzlich auf einen anderen Ort. Mit der
Erzählung geht es immer wieder überraschend weiter. Dave Lister taucht an den
unterschiedlichsten Orten auf. Und es stellt sich eine neue Frage. Wurde Lister
geklont? Wo kommen alle Daves her und vor allem, wer steckt dahinter?
Fazit
Red Dwarf ist eine satirische Abrechnung mit der SF und gleichzeitig eine
Gesellschaftsanalyse. Wer weiss, dass Doug Naylor einer der Autor der britischen
Puppensendung Spitting Images war, wird die Serie Red Dwarf besser verstehen.
Der britische Humor ist nicht für jeden verständlich. Für mich war das Buch
interessant und lesenswert.
Vorgeschlagen von erik schreiber
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veröffentlicht am 17. Mai 2013 2013-05-17 14:11:19