Die junge Vic kämpft für ihr Volk gegen die Schergen des grausamen Herzogs
Korta, der alles daran setzt, sie in seine Gewalt zu bringen. Dann erst dann
wird seine Herrschaft über das Reich unangefochten sein. Da verliebt Vic sich
in den Krieger Andin, der sich jedoch nicht gestattet, ihre Gefühle zu
erwidern. Zum einen muss er andere, ältere Verpflichtungen erfüllen, und zum
anderen fürchtet er, Vic niemals genügen zu können... (Klappentext)
Vor vierhundert Jahren stritten sich die Feen und der Hexengeist Ibbak um die
Welt des Ostens. Das Königreich fiel der Zerstörung anheim und wurde
schliesslich wieder neue aufgebaut. Mit der Geburt der dritten Prinzessin wurde
das Land jedoch wieder zerstört. Das ist Teil der Vergangenheit Leilands, die
nur langsam dem Leser enthüllt wird. Wichtiger hingegen ist die Gegenwart des
Land der Illusionen, des Königreich Leilands. Vor etwa zwanzig Jahren wurde das
Königreich Leiland von einem schrecklichen, erst einmal nicht näher zu
beschreibenden, Ereignis überschattet. Seitdem ist nichts mehr, wie es einmal
war. Herzog Kortas beeinflusst seitdem den König, blendet ihn mit Unwahrheiten
und behandelt ihn wie eine Marionette. Durch seine Machenschaften und einen eher
willenlosen König hält er die Bewohner Leilands unter seiner Gewaltherrschaft.
Ihm gegenüber steht nur eine einzige Person, die versucht, der
Willkürherrschaft einhalt zu gebieten. Die Maske. Gemeinsam mit einigen
Gefährten zieht die Maske durch das Land und versucht dort etwas Besseres zu
erreichen, wo Herzog Kortas wütete und die Menschen um ihr letztes Hab und Gut
brachte. Die Maske, Vic, wird dem Leser nur allzuschnell offenbart. Victoria ist
jung, schön und tapfer. Sie stellt sie das Gemeinwohl immer über ihr eigenes
Schicksal, ständig bereit anderen zu helfen.
Dann taucht plötzlich Andin auf, ein Bote aus dem Nachbarland, der sich beim
König mit einer Botschaft melden soll. Andin ist der mutige Junge aus dem
fernen Land Pandema, der sich seiner Position schämt und als gewöhnlicher Bote
durch die Lande reist. Seine innige Beziehung zu seiner Stute Nis ist
merkwürdig und packend zugleich. Andin, Prinz von Pandema will aber nicht unter
seinem wahren Namen am Hof des Königs aufgenommen werden. Er zieht es vor, als
Graf von Allenberg in Erscheinung zu treten. Er ist es, der Victoria, kurz Vic,
dem Mädchen hinter der Maske, den Kopf zu verdrehen. Beide empfinden Zuneigung
zueinander, ohne die wahre Identität des anderen zu kennen.
Fazit
Die Geschichte um Die Maske ist eine andere Ausgabe der Legende von Robin Hood,
dem Rächer aus dem Sherwood Forrest. Die Erzählung bedient so ziemlich jedes
Klischee aus dem Bereich der Helden unterdrückter Bewohner. Die Erzählung
besticht durch schöne Heldinnen und Helden, Menschen, die unverbrüchlich zu
ihren Freunden stehen und einem gemeinen, unsympathischen Gegner.
Bereits jetzt ist das Ende der Liebesgeschichte zwischen Victoria und Andin
abzusehen, obwohl es erst Teil eins der Trilogie ist. Hier liegt auch das Manko
der Geschichte. Alles ist sehr geradlinig aufgebaut, viele Handlungen und somit
auch das zukünftige ende sind vorhersehbar. Magali Ségura wirft den Leser
sozusagen in eine Handlung, ohne ihn darauf vorzubereiten, und verrät schon
fast das Ende der Trilogie voraus. Manchmal werden Einzelheiten verraten, deren
Auflösung ruhig noch etwas länger dauern könnte, auf der anderen Seite werden
wichtige Informationen nicht gegeben. Zudem ist manchmal nicht erkennbar, dass
gerade der Handlungsstrang verlassen und ein anderer Strang weiterverfolgt
wird.
Faszinierend sind die fantasievollen und bildlichen Beschreibungen der Umgebung
und der Darstellung der Geschöpfe, zum Beispiel der Amalysen. Die Amalysen sind
eine Art Pflanzen, die auf die Stimmung der Menschen in ihrer Umgebung
reagieren.
Vorgeschlagen von erik schreiber
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veröffentlicht am 17. Mai 2013 2013-05-17 14:04:57