Man könnte alles als Spinnerei abtun, aber so einfach ist es nicht.
Irgendjemand hat es auf Hendrik und Eddi abgesehen, die mit ihren Eltern in das
kleine Dorf im Allgäu gezogen sind, in das Haus am Pestkirchlein in einem Dorf
im Allgäu, wo es nach Gras, Kühen und Gülle riecht. Das Leben für den
kleinen Eddie und den älteren Hendrik beginnt mit einem Umzug in den Allgäu.
Die Eltern hatten sich entschlossen dorthin zu ziehen, wo die Alpen aussahen,
als ob sie in einem Kilometer Entfernung stehen würden und doch waren es
zwanzig und mehr. Die beiden Jungs bekommen jeder ein eigenes Zimmer, was vor
allem Hendrik freut. Hendrik ist es auch, der die Geschichte erzählt. Aber
eigentlich liegt es am Vater, der einen Job in einer Maschinenbaufirma erhielt.
Natürlich zog die Familie zum Vater. Es dauerte ein Weilchen, bis sie ein
hübsches Häuschen fanden, doch innerhalb kurzer Zeit richtet sich die Familie
ein. Eddi hat sofort ein neues Hobby, er sammelt Schnecken, Nacktschnecken und
solche mit Haus. Und er malt sie, sogar an die Wand über seinem Bett.
Soweit ist die Geschichte nicht sonderlich spannend, lediglich ein wenig
ungewöhnlich, weil ein kleiner Junge plötzlich eine Schneckenmanie hat.
Ungewöhnlich geht es weiter, als er beginnt zu schlafwandeln. Dieser Umstand
macht dir Familie etwas nervös, auch die Alpträume, die er plötzlich hat. Und
dann geht es Schlag auf Schlag in dem schaurigen Haus und seiner Umgebung zu.
Fazit
Eine Erzählung, an der es nichts auszusetzen gibt. Sie ist für Kinder gedacht,
zeigt auch den typischen Kinder-Grusel und jemand mit einer Schneckenphobie,
wird bestens bedient. Aber auch die anderen Teile der Erzählung, bis hin zur
Rückkehr in die Grosstadt, gefallen. Ein wundervolles Jugendbuch von Martina
Wildner, der Peter-Härtling-Preisträgerin.
Vorgeschlagen von erik schreiber
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veröffentlicht am 14. Mai 2013 2013-05-14 15:41:56