"Ihr neuer Job bei der Agentur Triskelion bringt Feline an den Rand des
Wahnsinns. Mit der Wahrheit über ihre eigene Welt konfrontiert, muss sie sich
damit anfreunden, dass ihre Mutter eine Hexe, ihr Boss ein Drache und ihr Ficus
ein Hausgeist ist. Als wäre das nicht schon Grund genug, ein Mythologielexikon
zu Rate zu ziehen, muss Feline für den Frieden zwischen Feen, Grenzgängern und
anderen übersinnlichen Wesen sorgen. Doch wie, wenn ein sinnlicher Engel sie
als seine Privaterlösung betrachtet, Dämonen hinter ihr her sind - und ihr
wieder einmal niemand die Spielregeln erklärt hat?" (Klappentext)
Feline Alana Rot sitzt verzweifelt in einem altersschwachen Golf, es regnet und
der Stau will sich nicht auflösen. Dabei hat sie in den nächsten Minuten ein
Vorstellungsgespräch bei der Agentur Triskelion. Der nervtötende Regen und der
Stau bringen Feline an den Rand des Wahnsinns. Schliesslich schafft sie es doch
noch, in der Agentur Triskelion - Mittler ihres Vertrauens - den Job zu
bekommen. Dies war, gelinde gesagt, die einfachste Arbeit. Die Wahrheit über
ihre eigene Welt lässt sie erst einmal am eigenen Verstand zweifeln und muss
sich damit abfinden, dass ihre Mutter Arien eine Hexe, ihr Boss Feng ein Drache
und ihr Ficus (Gummibaum) ein Hausgeist ist. Und dann geht es Schlag auf Schlag.
Sie lernt Leute von einer ganz anderen Seite kennen, ebenso Orte, an denen sie
vorher nie war. Etwa das Behemeot, ein Striplokal für Elfen und Grenzgänger.
Hier lernt sie Sam kennen, einen Engel, der stript. Das ist eines der sinnlichen
Begegnungen, während sich auch die dunkle Seite bemerkbar macht. Es geht um
Mord, Intrigen, und mehr. Mittendrin steckt Feline und muss sich neu
orientieren. Viel zu schnell nimmt sie die übernatürlichen Eigenschaften der
Welt als gegeben hin. Viel zu schnell ist sie bereit, ihr Leben zu opfern, um
anderen zu helfen. Aber vielleicht muss das so sein, wenn der Band zum Beginn
einer Serie wird. Allerdings würde ich mir dann etwas weniger
Oberflächlichkeit wünschen. Das Buch lässt sich schnell durchlesen, weil es
sehr ansprechend geschrieben ist. Aber mir fehlte etwas mehr Charakterisierung
der handelnden Personen. Dominierend in jedem Fall Feline, doch auch Kay und
Feng hatten ihren guten Platz.
Fazit
Nina Behrmann schrieb ein hübsches Buch, dass man gern liest. Es passt zu all
den anderen Romanen, die sich das Mäntelchen "Urban Fantasy"
überwerfen. Dabei fällt der Roman aber nicht sonderlich auf. Weder positiv
noch negativ. Ich kann mir durchaus vorstellen, dass die Bücher besser werden,
wenn sie den handelnden Personen etwas mehr Charakter verleiht.
Vorgeschlagen von erik schreiber
[Profil]
veröffentlicht am 14. Mai 2013 2013-05-14 15:39:18