Unsere Heldin Sookie, die gedankenlesende Kellnerin aus Bon Temps, hat wieder
einmal viel Trubel in ihrem Leben. Nicht, dass das Leben je geruhsam gewesen
wäre. Für ihre Freundin Tara will sie eine ganz normale Baby-Party
organisieren. Schliesslich wird man nicht ständig Mutter. Unterbrochen werden
die Vorbereitungen mal wieder mit unerfreulichen Erlebnissen. So wird sie fast
arbeitslos, weil jemand meint, er müsste auf ihre Arbeitsstätte, dem Roadhouse
Merlott, eine Brandbombe werfen. Das Restaurant fackelt dabei fast ab. Seit in
unmittelbarer Nähe eine neue Bar eröffnete, laufen die Geschäfte nicht mehr
so gut und die Kundschaft wird immer weniger. Alles deutet zuerst einmal auf
einen Überzeugungstäter hin, der eine persönliche Vendetta gegen
Gestaltwandler allgemein durchführt. Weder Sookie noch Sam glauben an diese
einfache Lösung. Gemeinsam mit Sam versucht sie, den wahren Schuldigen zu
finden. Dann taucht ein Schlägertrupp mit ebenso unehrenhaften Absichten auf.
Ihr vampirischer Ehemann Eric, der Sherriff der Ortschaft, wird in
Schwierigkeiten gezogen. Er hat ja auch das Talent, in die Fettnäpfchen zu
treten, meist mit einem gehörigen Anlauf. Erics Vorgesetzter und gleichzeitig
Vampirregent, möchte ihn nur zu gern loswerden. Seit die Königin tot ist und
König Felipe, versucht der neue Regent von Louisiana, Victor, neue Regeln
einzuführen. Gleichzeitig will er diejenigen, die der Königin treu dienten,
aus dem Weg räumen. Was gibt es da schöneres, als den Mann in ein Mordkomplott
zu verwickeln. Dann taucht auch noch überfallartig Sandra Pelt auf, eine
frühere Gegnerin, die ihr immer noch nach dem Leben trachtet. Und als ob das
noch nicht reicht, quartiert sich ihre Elfenverwandtschaft Claude und Dermot bei
ihr ein. Aber immerhin erhält sie neue Informationen über ihren 12,5-% Anteil
an Elfenblut in ihrer Abstammung und warum sie in der Lage ist, Gedanken zu
lesen.
Fazit
Wie üblich ist es ein Buch voller Witz. Es ist humorvoll und nimmt sich selbst
nicht sehr ernst. Mit der Hauptheldin erhalten wir mal wieder Einblick in ein
chaotisches Leben. Natürlich ist das Buch wieder mal eins jener Bücher das man
als Fan der Serie und des Übernatürlichen haben sollte. Auch wenn mir die
meisten Bücher aus diesem Genre inzwischen gehörig auf den Senkel gehen, lese
ich diese Reihe doch noch ganz gern. Insgesamt wirkte dieses Buch als hätte die
Charlaine Harris vier Kurzgeschichten zusammengeführt. Die einzelnen
Vorkommnisse greifen überhaupt nicht ineinander. Mir als Kurzgeschichtenfan
kommt das Buch daher entgegen. Es war nur etwas schwierig, die entsprechenden
Handlungsstränge hintereinander zu lesen. Alles in allem eine schöne
abendliche Unterhaltungslektüre.
Vorgeschlagen von erik schreiber
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veröffentlicht am 28. März 2013 2013-03-28 17:05:14