Wenige Monate nach dem Hexenkampf hat sich Anna Strongs Leben ein wenig
normalisiert. Jedoch wird es für die Kopfgeldjägerin schwieriger, ihren
Blutdurst unter Kontrolle zu halten. Sie ist jetzt seit fast einem Jahr Vampirin
und hat sich daran gewöhnt, gewöhnen müssen, denn rückgängig kann man dies
nicht mehr machen. Daneben erwacht in ihr eine neue beunruhigend Fähigkeit. Sie
ist zusätzlich in der Lage, das Bösartige in den Menschen zu sehen. Zusammen
mit David verfolgt sie einen Kopfgeldauftrag. Leider fühlt sie sich nicht sehr
wohl bei diesem Auftrag. Sie wird von einem Vampir angegriffen, den Anna recht
einfach besiegt. Sie braucht etwas abstand und fährt zu ihrem Freund Lance
Turner, der eigentlich Broderick Philippe DeFontaine heisst. Dieser bringt Anna
nach Palm Springs, da er der Meinung ist, es wird Jagd auf die Kopfgeldjägerin
gemacht. Was sie dort erfährt, ergibt erst langsam einen Sinn. In ihr kommt der
Gedanke auf, doch die Auserwählte zu sein, auf deren Ankunft die mächtigen
Vampire seit langer Zeit warten. Vom Vampir-Hexer Julian Underwood, dem Meister
von Lance, wird ihr diese Wahrheit mehr oder weniger auf den Kopf zugesagt.
Plötzlich überschlagen sich die Ereignisse und auf Anna und Lance wird ein
weiterer Anschlag verübt. Die beiden entkommen nur knapp dem Tod. Als am
nächsten Tag wird die verbrannte Leiche des ehemaligen Polizeichefs Warren
Williams gefunden wird, der scheinbar die gleichen Ziele verfolgte wie Julian
Underwood, spitzen sich die Ereignisse weiter zu. Anna wird gezwungen an einer
unheilvollen Zeremonie teilzunehmen, um ihrer wahren Bestimmung gerecht zu
werden.
Fazit
Anna Strong ist eine starke Frau, die dazu neigt, zornig und wütend zu
reagieren. Gerade im vorliegenden Roman der Anna Strong Reihe wird die Welt der
Hauptdarstellerin gehörig durcheinandergebracht und wirkt nicht unbedingt wie
ein endgültiges Ende, doch ist eine Art Abschluss erreicht. Jeanne C. Stein
schreibt recht locker über die Abenteuer der Heldin in Ich-Form. Damit kann
sich die Leserin sehr gut in die Heldin hineinversetzen. Gesetz der Nacht ist
ein guter Vampir-Krimi. Spannung und Sarkasmus, Ränkespiele und Sex, Liebe und
Romantik finden sich wieder. Wenn ich damit nicht in ein Klischee verfallen
würde, würde ich sagen, ein typischer Frauenroman. Die Zielgruppe ist
zumindest identisch. Aber auch die männliche Leserschaft kann Spass an diesem
Roman haben.
Für Anna gab es eine neue Entwicklung und ich bin der Meinung, hier lohnt sich
ein Abschied von der Heldin. Doch ist dies nur die Meinung eines Lesers und
nicht repräsentativ für die Mehrheit. Lesenswert.
Vorgeschlagen von erik schreiber
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veröffentlicht am 28. März 2013 2013-03-28 16:46:17