Mit dem Buch Der Icarus-Effekt liegt der erste Roman aus dem Deus Ex Universum
vor. Von James Swallow liegt in Deutschland bereits ein Warhammer 40.000 Roman
vor. In den Vereinigten Staaten von Amerika hat er bereits mehrere Romane in den
verschiedensten Serien geschrieben.
Der Icarus-Effekt wird in zwei Handlungssträngen erzählt. Auf der einen Seite
steht der SAS-Offizier Benjamin Saxton. Der Soldat sieht in einer privaten
Söldnerarmee seine Heimat und seine Aufgabe. Im Jahr 2027 herrschen ganz neue
Machtverhältnisse auf dem Planeten. Daher werden nicht immer die offiziellen
Soldaten in den Kampf geschickt, sondern auch Söldner. Ein Aufeinandertreffen
von offiziellen und inoffiziellen Kräften bleibt bei solchen Einsätzen nicht
aus. So wundert es niemanden, dass ein Aufeinandertreffen mit der Secret Service
Agentin Anna Kelso trifft. Kelso wurde vom Dienst suspendiert, als sie nach dem
Tod ihres Partners Nachforschungen anstellt. Ihre beider Aufträge erscheinen
zuerst einfach und klar strukturiert. Niemand erwartet Komplikationen. Statt
dessen entwickelt sich bald eine unübersichtliche Aufgabe. Verschwörungen,
Ränkespiele und Geheimnisse sind bald ihr täglich Brot. Einer der grössten
Konzerne der Welt ist plötzlich der Gegner.
Fazit
Das Buch ist für Leser, die das Spiel nicht kennen etwas schwierig. Manchmal
fehlt etwas vom Hintergrund, von dem ich ausgehe, dass es im Spiel selbst nicht
fehlt. Geht man jedoch davon aus, dass der Roman als eigenständiges Werk zu
sehen ist, so ist er als gelungen zu betrachten.
Der Icarus-Effekt thematisiert den Aufstieg und Fall der Menschlichkeit. Wie
ehedem Ikarus zu etwas Höherem strebte, so streben im Buch die Menschen nach
etwas Höherem. Nur ist es hier nicht der Flug zur Sonne, sondern die
Verbesserung des menschlichen Körpers mit Hilfe der Nano-Technik. Ähnlich wie
bei Cyberpunk wird der Körper des Menschen durch Implantate und Prothesen, ob
gebraucht oder nicht, aufgeputscht. Der Roman um Cyberterroristen ist nicht neu
von der Thematik. Dafür ist aber die Erzählung an sich sehr gut geschrieben
und lässt sich, auch ohne Kenntnisse des Spiels, sehr flüssig lesen.
Vorgeschlagen von erik schreiber
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veröffentlicht am 28. März 2013 2013-03-28 16:38:28