Ambigua 3. Band
Myrtel, die Fant, die vorwitzige Freundin mit dem Rüssel im Gesicht, taucht bei
Fabian in der Schule auf. In Begleitung von Hummbert, der ihm während des
Basketballspiels verwirrte. Und das auch noch während eines Spiels gegen ein
Team aus einem anderen Gymnasium und ihnen haushoch überlegen. Fabian als
Teamleiter und Trainer hat Probleme, seine Jungs zum Sieg zu führen. Bei einem
22:6 auch nicht gerade einfach. Dies unerwartete Auftauchen von Myrtel kann nur
erheblichen Ärger bedeuten. So ist es auch, als sie ihm erklärt, warum sie ihn
besucht. Der finstere Maledikt ist in Ambigua erwacht. Mit seiner Macht und
seinen Kriegern bedroht er nicht nur Städte, sondern ganze Reiche zittern vor
ihm. Die Würdenträger, Diplomaten und Staatsoberhäupter aus Ambigua treffen
sich in Pantrami und man möchte Fabian wegen seinen grossen Leistungen dabei
haben. Ebenso wie Myrtel und Xolpph. Zweimal war er bereits in der Welt, die
sonst niemand von der Erde kennt. Zweimal konnte er hilfreich eingreifen und
Ambigua retten. Viele von den in Pantrami versammelten hoffen nun auf Fabian und
seine Freunde.
In Ambigua kommt er mit Myrtel ziemlich passend zur Versammlung. Dabei lernt
er von Amoebius weiteres Wissenswertes über die Welt kennen. Und mit ihm
natürlich auch die Leserinnen und Leser. Kurz darauf wird Myrtel jedoch
entführt. Fabian kann nichts für seine Freundin tun. Es bleibt ihm nichts
weiter übrig, als den Weg nach Corborion anzutreten und Myrtel, die inzwischen
mit einem Fluch belegt ist, zu retten. Die weitere Schwierigkeit die Fabian
meistern muss ist, den Fluch zu brechen.
Die zweite Suche der sich Fabian annimmt ist die Suche nach den Eltern. Sie
verschwanden vor langer Zeit in Ambigua. Letztlich wird er feststellen, dass er
einem Traum hinterher läuft.
Fazit
Der dritte Band der Ambigua-Trilogie ist ein würdiger Abschluss. Die ersten
beiden Titel gefielen mir gut. Jens Schumacher ist ein hervorragender
Jugendbuchautor, der mir von Buch zu Buch besser gefällt. Allerdings hat er mit
Ambigua eine Trilogie geschaffen, die sich eher an Jugendliche an der Grenze zum
Erwachsen werden befinden. In manchen Beschreibungen ist er mir für ein
Jugendbuch zu gewalttätig. Sicher ist es realistisch, wenn Dörfer dem
Erdboden gleich gemacht werden. Allerdings habe ich doch meine Probleme, wenn er
Menschen tötet. Es gibt jedoch solche und solche Arten der Beschreibung.
Andererseits gibt es auch lustige Situationen, etwa wenn Xollph mit vollem Mund
spricht. Jens Schumacher ist ein Meister überbordender Ideen. Neue Länder,
neue Wesen, neue Eigenschaften. Leider sind viele Ideen nicht gross
ausgearbeitet. Ich könnte mir durchaus vorstellen, dass aus dem Land Ambigua
weitere Abenteuer berichtet werden. Wenn nicht mit Fabian, so mit anderen
Handlungsträgern. Wer mehr über ihn erfahren möchte, verweise ich gern auf
den phantastischen Bücherbrief 417.
Vorgeschlagen von erik schreiber
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veröffentlicht am 27. November 2009 2009-11-27 11:20:24