Tabitha Jute ist gar nicht so unglücklich, dass sie das Kommando über das
riesige Raumschiff Plenty verloren hat. Ohne die Last der Verantwortung lebt es
sich viel leichter. Zumindest redet sie sich das ein. Da erfährt Tabea, dass
die Plenty und alle Menschen an Bord Teil eines schrecklichen Experiments
parasitärer Außerirdischer werden sollen. Sie sieht nur eine Möglichkeit, die
unzähligen Lebewesen an Bord zu beschützen. Tabea muss das Kommando
zurückerobern - und die Plenty entführen!
Die Trilogie um Tabitha Jute ist eine ganz besondere Art der Science Fiction.
Die abenteuerliche Reise auf einem intelligenten Schiff ist etwas ganz
besonderes. Der Name Alice Lidell für die Planty ist eine Verneigung vor Lewis
Caroll und seinem Buch Alice im Wunderland. Ja, man könnte so weit gehen und
sagen, es ist eine von den Welten hinter dem Spiegel. Ähnlich wie bei Alice im
Wunderland geht es um die Suche nach der eigenen inneren Einheit und die
Bestimmung der Heldin in ihrem Universum. Diese Suche ist nicht sonderlich ernst
zu nehmen, denn immer wieder erfährt die Erzählung eine ungewohnte und
unerwartete Wendung. Die Trilogie überzeugt durch viele skurille Charaktere,
die bis zum Ende der Erzählung überzeugend daher kommen.
Fazit
Ein weiterer Pluspunkt ist der ausufernde Einfallsreichtum von Colin Greenland.
Ihm gelingt es, seine Handlungsträger gekonnt witzig in Szene zu setzen.
Menschen und Nicht-Menschen tummeln sich in einem fast übervölkerten Universum
mit bewohnbaren Habitaten, Asteroiden, Raumstationen und Planeten. Mit seinem
Humor schafft es der Autor, einen kleinen Romanzyklus zu starten, der den
SF-Leser bestens zu unterhalten weiss.
Vorgeschlagen von erik schreiber
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veröffentlicht am 28. März 2013 2013-03-28 16:35:03