Der Herrgottschrofen ist ein Fels in einem Naturschutzgebiet nahe der
Marktgemeinde Garmisch-Partenkirchen. Dort ist gerade der Fotograf und
Lokalreporter der Garmisch-Partenkirchner Tageszeitung, Karl-Heinz, genannt
Gonzo, Hartinger bei Joggen unterwegs. Allerdings wundert sich der, dass sein er
dort seinen alten Schulspezi beim Baggern trifft. Probebohrungen werden dort
dessen Angaben nach durchgeführt, auf dass bald ein Tunnel den Verkehr aus dem
Nadelöhr im Loisachtal beseitigt. Doch als der Gonzo noch ein bisschen
herumschnüffelt, ist es erst mal vorbei mit der Baggerei und Bohrerei. In einem
der Löcher liegt nämlich ein Skelett und das entpuppt sich nach näherer
Untersuchung als weiblich und etwa in den 1950er Jahren verstorben bzw.
möglicherweise ermordet. Die Recherchen von Gonzo sind, wie erwartet,
wesentlich tiefschürfender, als die der Garmischer Polizei. Man will ja
schließlich keine negativen Schlagzeilen, so mitten in der Bewerbungsphase zu
den Olympischen Winterspielen. So macht sich Gonzo mal wieder mehr Feinde als
Freunde und wird richtig gelinkt und landet in Untersuchungshaft. Doch
mittlerweile interessieren sich aus seinem Umfeld ein paar weitere Personen für
den Fall der Getöteten und rollen den Fall entsprechend publikumswirksam auf.
Fazit
Wenn denn das Schumanns in München nicht so oft erwähnt werden würde. Aber
vielleicht wird ja Marc Ritter künftig kostenlos Speisen und Getränke von
Charles Schumann serviert bekommen. Denn ansonsten ist der Krimi mit seinem
Antihelden "Gonzo" Hartinger ein mehr als gelungenes und sehr
kurzweiliges Buch. Besonders interessant für die Leser sind die Ausflüge rund
um GAP in die Berge und die Wanderwege. Der eine oder andere hat diese schon
erlaufen oder auf dem Radl erkundet oder entdeckt so manch neues an Ideen für
künftige Ausflüge.
Vorgeschlagen von Dietmar Stanka
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veröffentlicht am 26. März 2013 2013-03-26 16:42:26