Das kleine Herzogtum im Norden des Seebundes mit seiner Hauptstadt Atgarth ist
eher unauffällig und klein. Die Schätze die dort zu holen sind, bestehen aus
frischer Luft und viel Natur. Vor Jahren fand man dort Silber. Der Silberrausch
verflog aber genauso schnell wie das Geld das dafür erhalten wurde. Atgarth
einziges Geheimnis, das die Stadt ihr Eigen nennt, ist eben das, ein Geheimnis.
Natürlich hängt man dies nicht an die grosse Glocke. Sonst wäre es kein
Geheimnis. Zudem wird das Geheimnis das sich tief unter der Stadt befindet
gehütet und die Mahren, die dafür zuständig sind, lassen nicht zu, dass etwas
an die Öffentlichkeit dringt.
Natürlich hat die Stadt auch Bewohner, aber der einfache Schmied oder Bettler
der Stadt ist nicht angesagt. Stattdessen wird von der Gemahlin des jüngsten
Bruders des Herzogs berichtet. Shahila, so ihr Name, ist mit einem
unversöhnlichen Hass auf den eigenen Vater gesegnet. Shahila erfärt von dem
Geheimnis und will es für sich nutzen. Dafür muss sie natürlich etwas tun.
Und in diesem Fall gilt es Verschwörungen und Ränke auszuspielen. Die nächste
Person, die eine wichtige Rolle spielt ist Sahif. Er ist der Halbbruder der eben
genannten Shahila. Das Dumme bei ihm, er hat alles vergessen sogar seinen
eigenen Namen. Von Beruf ein Assassine mit magischen Fähigkeiten ist er jetzt
relativ hilflos, denn er wird noch nicht einmal seine Feinde erkennen. Als er
auf einen Köhler trifft, hat dieser Mitleid und nimmt ihn mit zu sich
nachhause. Dort wartet seine Tochter Ela, die liebend gern aus der Umgebung
fliehen möchte. Das leben in einer Köhlerklause ist nicht das, was sie sich
vorstellt. Als ihr Vater mit dem Namenlosen eintrifft, denkt sie, ihre Fahrkarte
ins Glück gefunden zu haben. Vielleicht nimmt der Fremde sie mit.
Fazit
Neben den genannten Personen gibt es noch einige andere, deren Schicksal mit dem
Herzogtum und der Stadt Atgarth verknüpft ist. Dadurch wird die Erzählung von
Torsten Fink verwickelter, die Personen werden glaubhafter und die Spannung
steigt. Ein häufiger Wechsel der Perspektive macht die Handlungen der einzelnen
Personen glaubhafter. Der leichte Schreibstil sorgt für ein schnelles Lesen.
Ein grosser Nachteil ist der Umstand, dass wieder einmal eine Geschichte
erzählt wird und kein Ende in Sicht. Das Buch ist nicht abgeschlossen. Hätte
man ein wenig auf ausufernde Beschreibungen verzichtet, hätte man das Buch in
einem Stück erzählen können.
Vorgeschlagen von erik schreiber
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veröffentlicht am 22. März 2013 2013-03-22 10:17:06