Zwanzig Jahre nach Die Herrscherin der Eismark führt Stuart Hill die Erzählung
um die gewalttätige Auseinandersetzung von Königin Thirrin mit dem Südreich
weiter. Jetzt ist es jedoch nicht mehr die Königin, die sich um den Erhalt des
Friedens kümmern muss, sondern ihre Kinder.
Scipio Bellorum und seine Söhne haben die Niederlage gegen Königin Thirrin
und ihre Verbündeten aus Vampiren, Werwölfen und Schneeleoparden nicht
vergessen. Diese Schmach nagt an ihm und daher plant er einen erneuten Angriff.
Die Demütigung von damals muss gerächt werden. Ein beispielloser Kriegszug
soll die kleine Eismark endlich in die Knie zwingen und zu einem Teil des
Grossreiches machen. Thirrin und ihr Ehemann, der Heiler und Magier Oskan
erkennen, dass es an der Zeit ist, sich auf die Kräfte der eigenen Kinder zu
besinnen. So ungern sie es tun, aber die Kinder sind jetzt im gleichen alter,
wie damals Oskan und Thirrin. Tochter Medea ist eine Hellseherin die mit ihrer
Gabe in der Lage einiges, wenn auch nicht alles, vorherzusagen. Ihre Schwester
Cressida hingegen ist eindeutig die Kriegerin und tritt in die Fussstapfen ihrer
Mutter.
Der jüngste Sohn der Familie, der vierzehnjährige Sharley, wird als
Botschafter ausgesandt, neue Verbündete zu suchen. Auf der langen Reise erlebt
er mannigfaltige Abenteuer und kommt schliesslich mit neuen Freunden zurück.
Felstrolle, Geister und schwarze Reiter bilden ein gewaltiges Heer, dass in eine
bereits stattfindende Schlacht eingreifen. Doch bis es dahin kommt, vergeht noch
viel Zeit. So lernt man zum Beispiel Archimedo Archimedes kennen, der im
Polypontischen Reich unter Scipio Bellorum nur ein Sklave gewesen wäre. Hier
jedoch ist er ein freier Bürger und oberster Ingenieur in der Eismark. Als
Festungsbaumeister geht er Königin Thirrin zur Hand um als letzte Bollwerk
gegen Scipio aufzubauen. Seine riesigen Armbrüste sollen in der Lage sein, die
Himmelsmarine des Gegners das Fürchten zu lehren. Aber es gibt auch Verrat in
den eigenen Reihen. Medea die Wetterhexe bekämpft ihren Bruder Sharley und
ihren eigenen Vater.
Fazit
Das Buch ist ein wundervolles Jugendbuch geworden, das mit seinem umlaufenden
Titelbild nicht nur an den Vorgängerband anknüpft, sondern auch eine
Augenweide im Bücherregal darstellt. Eine hervorragende Gestaltung, für die
man schon einen Preis vergeben sollte. Das Buch selbst ist wundervoll
geschrieben und die Übersetzung durch Wolfram Ströle lässt nicht zu Wünschen
übrig. Ich kann das Buch nur empfehlen. Jetzt müssen wir nur noch auf den
Abschlussband warten. Ich hoffe ja, dass noch einige gute Ideen vorgestellt
werden.
Vorgeschlagen von erik schreiber
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veröffentlicht am 16. Juni 2008 2008-06-16 08:44:18