Dies ist die Geschichte von Cerris, der es gearde noch verhindern kann, dass
seine Familie einem marodierenden Trupp Söldner in die Hände fällt und durch
sie den Tod finden. Mit dieser Untat, holt Cerris seine todbringende
Vergangenheit ein. Es gab eine Zeit, da war er nicht besser als die Söldner
heut. Unter dem Namen Corvis Rabaine war er ein Kriegslord, der als Schrecken
des Ostens eine ganze Welt in Angst und Schrecken versetzte. Siebzehn Jahre ist
es her, seit er sich von seinem wilden Leben verabschiedete und ein ruhiger,
beschaulicher Familienvater werden wollte. Um seine Familie zu schützen,
versammelt er aufs Neue ein Heer um sich. Diesmal will er die zivilisierten
Reiche retten. Doch der Preis ist hoch.
Die Geschichte beginnt mit Fall und Belagerung von Denathere, die in der Mitte
des Reiches Imphallion liegt, was die Karte eindrucksvoll bezeugt. Lorum, Herzog
von Taberness und amtierender Regent von Imphallion steht an der spitze eines
reiches, hat jedoch keine Ahnung von Kampf. Die strategischen Planungen nimmt
sein Ratgeber, Nathaniel Espy, Ritter von Imphallion, wahr. Der Leser beteiligt
sich dabei an einem Rückblick auf das Leben von Corvis Rabaine. Die brutale
Übernahme einer Stadt, der Gegenangriff, all das wird zu einer Geschichte in
der Geschichte. Doch dann geht es weiter mit Corvis und seinem verkorksten
Leben. Und nun ist ihm das passiert, was er jahrelang selbst
praktizierte.Trotzdem ist die Situation diesmal anders. Nicht was den Krieg und
den Schrecken ausmacht, der ist in jedem Krieg gleich, egal, auf welcher Seite
man kämpft. Jetzt kämpft Corvis auf der richtigen Seite.
Fazit
Das Buch macht nicht den Eindruck etwas neues gelesen zu haben, nur etwas
anderes. Dabei unterstreicht die Aussage des Klappentextes die Behandlung des
Buches. Ari Marmell ist begeisteter Rollenspieler. Genau so liest sich das Buch
auch. Immer wieder treten Situationen auf, in denen eine plötzliche Handlung
den weiteren Verlauf der Geschichte ändert. Dies ist vor allem dann der Fall,
als Corvis geheilt wird. Dabei hatte die Heilerin vorher Mühe, durch direktes
Handauflegen zu helfen und nun macht sie das ganze mittels einer Ratte als
Handlungsträgerin, die sie kontrolliert.
Die Rückblenden in die Vergangenheit sind zwar etwas erhellend, aber doch zu
viel. Die eigentliche Handlung ist ein Rollenspiel, schön erzählt, aber ein
Rollenspiel. Ich vermisse ein paar Eigenheiten, die einen Roman ausmachen, statt
dessen habe ich den Eindruck, mit den Rückblenden werden Kurzgeschichten
eingestreut, die das Buch dicker machen sollen.
Vorgeschlagen von erik schreiber
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veröffentlicht am 22. März 2013 2013-03-22 09:56:06