Chelo Lee, ihr Bruder Joseph und vier andere Waisen sind auf dem Planeten
Freemont gestrandet, eine wilde und gleichsam faszinierende Welt. Denn diese
Welt ist tödlich. Schon das Gras ist in der Lage, einen Menschen zu filetieren,
sollte er das Bedürfnis haben, beim Picknick mal in ihm zu wälzen.
Vorausgesetzt, man wird nicht zuvor von einem der menschengrossen Raubtiere
überfallen und als Snack betrachtet. Das Schicksal hat die sechs genetisch
verbesserten Kinder dazu verdammt, ausgerechnet unter Kolonisten zu leben, die
jeden Eingriff in die Natur verteufeln! Aus diesem Grund wird die Welt wenig
geändert. Zudem ist die Welt von fallenden Meteoriten bedroht, während
gleichzeitig Vulkane ihre todbringende Fracht in den Himmel schleudern. Chelo
Lee und ihre Gefährten haben keine Wahl. Sie müssen sich mit den Kolonisten
arrangieren. Dieses Arrangement ist jedoch gefährlich. Je älter die
gentechnisch veränderten Kinder werden, desto mehr steigern sich die Spannungen
mit den Kolonisten. Allerdings ist es nicht sehr einfach für die Jugendlichen,
einen neuen Ort zu finden, an dem sie in Ruhe leben könnten. Da hören sie von
dem Gerücht, dass ein gewaltiges Raumschiff auf einer Ebene stehen soll. Das
wäre die Chance für die Jugendlichen, den Planeten zu verlassen und die
kleingeistigen Planetenbewohner hinter sich zu lasen.
Fazit
Brenda Cooper hat bislang hauptsächlich mit Larry Niven gearbeitet. Im Bastei
Verlag erschien Harlekins Mond. Ansonsten ist bislang von ihr nichts in
Deutschland erschienen. Der Blanvalet Verlag trat nun mutig an und bringt von
ihr eine Reihe Bücher heraus. Das vorliegende Buch ist eher ein Jugendroman,
mit den üblichen Problematiken von Jugendlichen und Erwachsenen. Hinzu kommt
das Problem der Andersartigkeit und die Gentechnik. Damit greift sie gleich vier
verschiedene Themen auf, die manchmal ein wenig zuviel für den Roman
darstellen. Im ersten Band legt sie allerdings den Grundstein und muss viel
erklären. Dennoch ist Sternenwind ein interessanter Roman, weil ihn Jugendliche
wie Erwachsene gleichermassen lesen können.
Vorgeschlagen von erik schreiber
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veröffentlicht am 12. März 2013 2013-03-12 11:06:03