Im inzwischen dritten Teil der Serie wird der Krieger Jamie Murdoch wird auf den
Weg nach Japan geschickt, um dort nach einer weiteren geheimnisvollen dunklen
Reliquie zu suchen. Murdoch, einer der Wächter der Seelen ist ein Mensch, der
wegen seiner Sünden eigentlich im Fegefeuer schmoren sollte, aber von der etwas
undurchsichtigen Herrin des Todes eine zweite Chance erhalten. Wenn sie
fünfhundert Jahre lang die Seelen der Verstorbenen vor dem Zugriff der Dämonen
bewahren, können auch sie wieder in den Himmel kommen. Das zu findende
Artefakt, ein ganz besonderer Schleier, ein sogenannter Tempelschleier, soll
sich im Besitz der Kriegerin und Dämonenjägerin Kiyoko Ashida befinden. Im
Land der aufgehenden Sonne angekommen erweist sich Murdoch Auftrag als gar nicht
so einfach, sondern im Gegenteil für recht schwierig. Murdoch möchte gern,
aber Kiyoko verweigert ihm ein Gespräch. Im Lauf der Zeit treffen sie doch noch
aufeinander. Es kommt nicht nur zu einem Gespräch, sondern wie vom Blitz
getroffen fühlen sich beide zueinander hingezogen. Bei Murdoch hat dies zur
Konsequenz, dass er Kiyoko unbedingt besitzen will. Gemeinsam versuchen die
beiden miteinander klar zu kommen, als sie erkennen, dass ihrer beider Schicksal
miteinander verbunden ist.
Zudem hat sich Asasel, ein gefallener und in Höllenkreisen in Ungnade
gefallener Engel vom Rang eines Beelzebub oder Luzifer insgeheim an Kiyoko
herangemacht, um den Tempelschleier an sich zu bringen.
Als der Krieger Jamie hinter das Geheimnis der dunklen Reliquie, dem Schleier,
kommt ist er mehr als überrascht. Der Tempelschleier ist das letzte Stück des
Vorhangs eines jüdischen Tempels, der sowohl positive als auch negative Kräfte
beinhaltet. Gleichzeitig wie er, sind jedoch weitere Jäger der verlorenen
Schätze hinter dem Schleier her. Die Dämonen sind nicht gerade zimperlich,
wenn sie hinter dieser Reliquie her sind. Murdoch und Kiyoko kommen in grosse
Schwierigkeiten. In den letzten Jahrzehnten ist ihre Macht stark angestiegen.
Die Wächter der Seelen selbst sind in der Minderheit und oft genug den Dämonen
unterlegen. Der Grund dafür sind Schandreliquien, die in der Hand der Dämonen
die Welt immer weiter ins Chaos stürzen.
Fazit
Annette McCleave stellt uns mit Japan einen interessanten Schauplatz vor, weitab
vom normalen Amerika, welches sonst immer als Handlungsort herhält. So spielt
die erste Hälfte des Buches überwiegend im Land der Samurai. Ein wenig von der
Mentalität dieser ehrenwerten Krieger hat die Autorin ihrem Murdoch angedeihen
lassen. Dazu kommt die Verschiedenheit der beiden Hauptakteure, Japan - USA,
Frau - Mann. Im Gegensatz zu den anderen Büchern lässt Annette McCleave
diesmal den Bösewicht recht bedeckt agieren und verrät nicht gleich, wer es
ist. Es ist wieder einmal mehr ein erotischer und fesselnder Roman, der den
Kampf zwischen Gut und Böse darstellt. Faszinierende Helden und eine gute
Handlung bilden eine Geschichte, der man sich nur schwer entziehen kann.
Vorgeschlagen von erik schreiber
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veröffentlicht am 12. März 2013 2013-03-12 11:04:37