Zurück in Sea Haven, dem Ort, in dem auch die Bücher über die Drakes spielen.
Christine Feehan kann sich nicht von ihrem eigenen kleinen Universum trennen und
lässt nun die neuen Handlungsträger im alten Ort tätig werden. Auch hier gibt
es die Gemeinschaft der Schwestern, die eine kleine verschworene Gruppe bilden.
Im Mittelpunkt steht jedoch die junge Frau Rikki, die zwei bemerkenswerte Dinge
miteinander verbindet. Auf der einen Seite ist sie eine talentierte Taucherin,
auf der anderen Seite ist sie mit der Krankheit Autismus gestraft, die bei ihr
minder schwer ausgeprägt ist. Autismus ist eine schwere Erkrankung, die in
verschiedenen Ausprägungen auftreten kann. Bei Autisten kommt es zu
unterschiedlichen Ritualhandlungen, die sehr gut beschrieben wurden und das
Leiden sehr gut darstellen. Rikki wird seit ihrer Jugend von unerklärlichen
Brandanschlägen verfolgt und verlor dadurch bereits Eltern und Freunde. Sie
findet bei einem Tauchgang einen Mann den sie, trotz ihres Autismus, mit nach
Hause nimmt. Dieser Umstand fällt ihr schwer, da sie gewissen Ritualen
unterliegt, um sich in der Welt zurechtzufinden. Es kommt, wie es kommen muss.
Rikki und Lev, der Bruder von Ilja ist ein ausgebildeter russischer Killer und
verliebt in Rikki. Mit Rikkis Hilfe versucht er, den Täter, der hinter den
Brandanschlägen steckt, zu finden.
Fazit
Christine Feehan hat beide Personen sehr gut in die Geschichten ihrer Welt Sea
Haven, eingebunden. Zwar erfolgt die Annäherung von Rikki und Lev zu schnell.
Ich persönlich bin der Meinung, hier hätte Christine Feehan sich etwas mehr
Zeit lassen und aus der Erzählung einen spannenden Thriller entwickeln können.
Neben der Suche nach dem Brandstifter kämpft Lev mit den Geistern seiner
Vergangenheit. Ein Nachteil bei diesem Liebesroman, der Anleihen bei der
Phantastik nimmt, Christine Feehan wiederholt sich bei der Beschreibung von
Gefühlen öfter. Auch ist in meinen Augen das Buch gegenüber den
Drake-Schwestern etwas abgefallen in Stil und Erzählweise. In der ersten
Hälfte des Buches gibt es zu viele Wiederholungen. Da hätte ein Baum weniger
für sterben müssen, wären die Seiten weggefallen. In der zweiten Hälfte des
Buches steigt die Spannung, mehr Personen werden ins Spiel gebracht und die
Handlung verlagert sich von Rikkis Haus auch auf die Umgebung.
Vorgeschlagen von erik schreiber
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veröffentlicht am 12. März 2013 2013-03-12 11:01:23