Der Kataklysmus, ausgelöst von Todesschwinge, dem ehemaligen Erdwächter und
schwarzer Drachensaspekt, ist über die Welt hereingebrochen. Das als
Weltenbeben bezeichnete Unglück verheerte das Reich Azeroth, überflutete
Landschaften und Städte. Nichts auf der Welt scheint noch so zu sein, wie es
vorher einmal war. verheert, das Antlitz der Welt massiv verändert und das
Machtgefüge innerhalb der einzelnen Völker und Bündnisse nachhaltig
beeinflusst. Die Welt bedarf der Hilfe der Völker, die auf ihr leben. Dies
erkannte auch der Orc Thrall, der als Kriegshäuptling seiner Horde den Abschied
nahm. Vertrauensvoll erwählte er den jungen Orc Garrosh Höllschrei als seinen
Nachfolger. Ihm drückte er die Macht, aber auch die Verantwortung in die
Hände. Doch Garrosh scheint nicht ganz der Nachfolger zu sein, den sich Thrall
erwünschte. Thrall widmet sich dennoch der verwundeten Welt und wirkt wieder
als Schamane im Irdenen Ring. Mit Vertretern der unterschiedlichsten Völker,
die alle ihre Schamanen aussandten, will er sich für die Rettung einsetzen.
Allerdings ist er in seiner Zielsetzung nicht unbedingt den anderen Schamanen
eine Hilfe. Nur weil etwas alt und erfolgreich war, heisst es nicht, dass es
auch weiterhin so sein wird. Die anderen Schamanen des Irdenen Ring, sehen in
ihm daher eher ein Hemmnis. Daher ist auch niemand erstaunt, dass der Versuch,
die erzürnten und verwundeten Elemente zu heilen und zu besänftigen,
scheiterte.
Thrall erscheint der grüne Drachenaspekt, es ist Ysera, die Träumende. Sie
fordert ihn auf, ihr zu helfen. Der Grund liegt darin begründet, dass die
Drachenschwärme Azeroths kurz vor ihrer Auslöschung und kompletten Vernichtung
stehen. Durch den Verrat eines roten Drachen wurden die Gelege aller vier
Schwärme vernichtet. Gleichzeitig greift ein geheimnisvoller Vater des
Zwielichts mit einer Armee von Zwielichtdrachen die Schwärme an und vertreibt
sie aus dem ihnen angestammten Wyrmruhtempel. Thralls Auftrag besteht nun darin,
er soll den seit Äonen verschwundenen Bronzeaspekt Nozdormu, den Herrn der
Zeitwege, finden. Doch nicht nur ihn, sondern auch Alexstrasza, die
Lebensbinderin. Thrall soll sich für die Sache der Drachen einsetzen. Zum
Schluss soll er die blauen führerlosen Drachen im Nexus über den Stand der
Dinge auf dem Laufenden halten. So macht sich Thrall auf den Weg der Zeit, der
ihm gewiesen wurde. Dabei begegnet er sich selbst, bzw. einer jüngeren Ausgabe
seines Ichs. Er bemerkt zuerst jedoch nicht, dass ihm ein Verfolger auf der Spur
ist. Sein Auftrag ist bekannt geworden, der Vater des Zwielichts, wie auch
Todesschwinge sind in den Auftrag eingeweiht. Thralls Zukunft ist
vorherbestimmt, der Ausgang ungewiss, weil er dem wahnsinnigen Erdwächter in
einem letzten Kampf gegenübertritt. Der Ausgang jedoch steht nicht fest.
Fazit
Das letzte grosse Abenteuer der World of Warcraft Spielewelt, war gerade das
Weltenbeben, dass die Spielewelt nachhaltig veränderte. Christie Golden
berichtet in diesem Roman von Ereignissen nach dem Weltenbeben. Andere Romane
nehmen sich der Zeit davor an. Erste wissenswerte Einzelheiten wurden
frühzeitig preisgegeben und auch der eigentliche Handlungsgegenstand des Buches
ist ebenfalls früh herausfinden. Einige wichtige Punkte sind die Enthüllung
der Tarnung vom Vaters des Zwielichts, Thralls eigentliches Schicksal, sowie das
Auffinden der Waffe des Zwielichts gegen die Aspekte. Der Orcschamane Thrall
ist, ähnlich wie vor kurzem Sturmgrimm, auf der Suche nach sich selbst und
seiner Bestimmung, die er innerhalb von Azeroth herausfinden muss. Der Weg zu
seiner Bestimmung ist wirklich lesenswert und anregend. Neben neuen Personen
trifft man alte Figuren wieder, die zur WOW-Welt inzwischen gehören wie das
sprichwörtliche Inventar. Thralls Entdeckungsreise sorgt für viel Spannung,
lernt er doch viele Drachen kennen und freundet sich sogar mit einigen wenigen
Drachen an. Einen dieser Drachen, ist Kalecgos, den er im Nexus kennenlernt. Ein
wichtiger Punkt, ohne den WOW und ander Fantasy nicht auskommt, sind harte
Kämpfe, die er mit seinem Schicksalshammer und seinen schamanistischen Kräften
austrägt, als Zweikampf und als Schlachtengetümmel. Einige Kampfszenen wirken
leider etwas aufgesetzt und der Endkampf zieht sich mit seinem ständigen hin
und her etwas in die Länge. In einer fesselnden Erzählung breitet sie die Welt
mit ihren Bewohnern, mit ihren Gefühlen und durchaus ziemlich kurzlebig mit
ihrem Tod, vor den Augen des Lesers aus. Die Faszination der
Fantasy-Rollenspiel-Geschichte ergibt sich aus den zahlreichen
Hintergrundinformationen, die der Leser erhält und somit auch dem Nichtspieler
anschaulicher macht. Schlussendlich bleibt ein spannender, informativer und
flüssig zu lesender Roman.
Vorgeschlagen von erik schreiber
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veröffentlicht am 12. März 2013 2013-03-12 10:57:04