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John Vornholt: Quarantäne

Quarantäne

von John Vornholt
Verlag: CrossCult Verlag [mehr Bücher von diesem Verlag zeigen]
Sparte: Science Fiction
ISBN-13 978-3-86425-014-9

Preis: 49,99 Euro bei Amazon.de [Stand: 22. Dezember 2024]
Eine neue Crew, ein neues Glück. Als vierter Roman der Reihe Star Trek - The next Generation: Doppelhelix werden neue Personen in die Handlung eingebracht, die bereits seit der Serie Voyager altbekannt sind. Chakotay hatte sich mit seinen Leuten von der sternenflotte der Föderation losgesagt. Sie haben sich der Untergrundorganisation der Maquis wieder angeschlossen und wollen die Kolonisten der entmilitarisierten Zone vor der Willkür der Cardassianer zu beschützen.
Als auf dem Planeten Helena eine seltsame Seuche ausbricht, die die Bewohner des idyllischen Planeten erkranken lässt, sind sie bereit zu helfen. Die neuen Herrscher des Sektors kennen keine Gnade und nur ein Ziel. Die Seuche einzudämmen und das geht am Besten mit der endgültigen Vernichtung des Planeten. Chakotay und seine Leute sind entsetzt. Dieser Mord an Millionen von Individuen ist nicht hinzunehmen. Sie versuchen sie alles zu tun, um den Bewohnern zu helfen und sie zu retten. Dies gilt auch dann, wenn sie sich damit selbst in Gefahr bringen, weil ihre Tarnung auffliegt. Denn die Organisation der Maquis wird von von ehemaligen Föderationsmitgliedern getragen, die gegen die Cardassianer kämpfen. Zu der kleinen Gruppe gehören der Indianer Chakotay, die Halbklingonin B'Elenna Torres, der Vulkanier Tuvok und die Bajoranerin Seska. Gleichzeitig bietet die Datenbank der Sternenflotte eine herbe Überraschung. Der Virus, der die Bewohner des Planeten Helena reihenweise tötet, ist bereits bekannt. Es ist die gleiche Seuche, die den Alpha-Quadranten seit Jahren heimsucht. Chakotay und seine Mannschaft der Spartacus treffen dabei auf Thomas Riker. Dieser, durch einen Beamunfall entstandene Zwilling von Commander William Riker, ist als medizinischer Kurier unterwegs. Er will eine andere Laufbahn einschlagen als sein "Vater-Bruder", um nicht immer mit ihm verglichen zu werden Und nur Riker kann die Medikamente liefern, die die Maquis so verzweifelt benötigen.
Fazit
Wir sehen, die Handlung ist nicht gerade Fortführend und relativ einfach. Mit nur wenigen Worten wird klar, um was es geht. Ein paar Nebenhandlungen dazu und fertig ist die Geschichte. Mit der Einführung der Maquis brachten die Verantwortlichen von Star Trek zum ersten Mal einen echten Konflikt unter den Sternenflottenmitgliedern in das sonst so homogene Sternenflotten-Universum. Der Hintergrund ist die Einführung einer entmilitarisierten Zone zwischen Föderation Cardassianern. Unter der willkürlichen Herrschaft der Cardassianer leben auf vielen Planeten Menschen und andere Mitglieder der Föderation. Den betroffenen Kolonisten in der entmilitarisierten Zone wurde eine Umsiedlung angeboten, doch die Wenigsten wollten die Planeten, die ihnen zur Heimat wurden, verlassen. Einige der Bewohner begannen sich heimlich zu bewaffnen um gegen die Cardissianer und ihre ungeliebte Herrschaft vorzugehen.
Damit bildet der vierte Band der Doppelhelix-Reihe auch gleich die Grundlage und glaubwürdige Vorgeschichte für die Fernsehserie Voyager, auf der Chakotay und Janeway zusammentrafen. John Vorholt schafft es, die handelnden Personen glaubwürdig ihre Abenteuer zu erleben, obwohl im Verlauf immer mal wieder Dinge auftreten, die ein wenig über das Knie gebrochen wirken. Er deutet mit seiner Geschichte zukünftige Entwicklungen an, etwa die Rolle die Rikers Doppelgänger später einnehmen wird, aber der Grund, warum er zu den Maquis überläuft, ist nicht ganz überzeugend. Der Hintergrund um Thomas Riker erscheint aber in der Nachbetrachtung als gelungen. Die Liebschaft der Halbklingonin B'Elenna Torres ist ein wenig kurz geraten oder einfach nur ein sehr langer One-Night-Stand. John Vorholt versucht zusätzlich näher auf ihre Vergangenheit der einzelnen Personen einzugehen. Gerade beim Captain der Spartacus, bei Chakotay trägt diese Arbeit deutliche Früchte, weil sie zeigt, warum Captain Chakotay seine Eide vergessen und Verrat begangen hat. Vielleicht sind die Besatzungsmitglieder humanitäre Helden, die mit allen Mitteln helfen wollen, vielleicht ist der Hinweis auf Rassismus und die Umkehrung, etwas dick aufgetragen, aber letztlich bleibt ein unterhaltsamer Roman. Die Geschichte ist in Teilen vorhersehbar, die Spannung ist nicht sonderlich hoch, aber Lesevergnügen bleibt erhalten.
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Vorgeschlagen von erik schreiber [Profil]
veröffentlicht am 12. März 2013

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