Ella Thomas hätte diesen Auftrag nie annehmen sollen. Aber für solche Gedanken
ist es nun zu spät. Sie ist in einer Computersimulation gefangen und muss die
Tochter des Präsidenten aus der virtuellen Welt der »Demi-Monde« retten. Die
amerikanische Regierung entwarf diese Simulation einst als Trainingsgelände
für Soldaten und schuf damit unwillentlich eine Falle, die immer mehr Menschen
zum Verhängnis wird. Eigentlich ist Ella Jazz-Sängerin, doch nur sie konnte
mit einer glaubhaften Tarnung in die Demi-Monde eingeschleust werden, und steht
vor einer alternativen Realität, die ihre schlimmsten Albträume wahr werden
lässt... (Verlagstext)
Norma ist die Tochter des Präsidenten und hat sich an ein Computerspiel
gewagt. Sie spielt sich selbst in diesem Spiel, Demi-Monde genannt, und steht
plötzlich vor dem Problem, dass sie eine viel zu echte Simulation spielt.
Demi-Monde ist eine alternative Welt, erschaffen für das amerikanische
Militär, die eigenen Männer zu schulen. Doch das Spiel verselbständigte sich.
Die Hersteller des Spiels erschufen etwas, dass sie nicht mehr unter Kontrolle
halten konnten. Denn wenn jetzt jemand im Spiel stirbt, dann ist derjenige in
dieser Welt, in der Millionen von Menschen von den grausamsten Diktatoren der
realen Welt beherrscht werden, auch in der realen Welt tot. Dies gilt natürlich
auch für Norma. Norma dachte sich, es ist nur ein PC-Spiel, doch ist sie nun in
ständiger Gefahr. Sie wird gejagt, und weiss eigentlich gar nicht recht
warum.
Ella Thomas ist gerade pleite und sucht dringend einen Job, der diesen Zustand
beendet. Also versucht sie, das Beste aus ihrer Lage und ihrem Können zu
machen. Sie bewirbt sich als Jazz-Sängerin, in der Hoffnung mit ihren
Auftritten genügend Geld zu verdienen. Der Teufel steckt in den Einzelheiten,
sagt man so schön und aus dem Auftritt wird nichts, stattdessen findet sie sich
bei einem ganz anderen Jobangebot wieder. Doch, wenn man kein Geld hat, ist
jedes Geld annehmbar. Sie soll sich in eine Computersimulation begeben und dort
des Präsidenten Töchterlein finden. Einfach, denkt sie. Seltsam aber auch. Wie
kann denn ein Mensch in einer Simulation verloren gehen. Demi-Monde ist eine
Computersimulation, die in 5 Sektoren eingeteilt ist, mit Menschen bevölkert,
und von gefährlichen Computerleben erfüllt. Ella sollte nur eine
Rettungsaktion durchführen, allerdings steht ihr Leben auf dem Spiel.
Fazit
Die Geschichte, deren erster Teil uns vorliegt und bereits innerhalb eines
halben Jahres den zweiten Teil präsentiert, springt zwischen der wirklichen
Welt und der Computer-Welt hin und her. Durch die genauen Beschreibungen, kann
der Leser immer nachvollziehen, wo er sich gerade befindet. Manchmal fällt es
nicht leicht, da sich beide Welten ähneln. Letztlich erwartet den Leser die
Idee eines funktio-nierenden Parallel-Universums. Menschen können die Grenze
passieren, müssen sich in einer ähnlichen, aber nicht gleichen Welt
zurechtfinden. Der Leser verfolgt seine Helden / Heldinnen, wie sie sich in das
Spiel begeben und mit jeder Aufgabe, die sie erwartet daran wachsen oder
scheitern. Rod Rees schildert in sehr schönen Beschreibungen, wie sich die
Helden weiterentwickeln, aber auch gleichzeitig, was passiert, wenn sich unsere
Welt so entwickeln würde. Wir haben zwar keine direkte Diktatur in Europa, aber
es ist eine Macht des Geldes. Denn wie sonst könnte man sich erklären, warum
Trinkwasser plötzlich von Konzernen vertrieben werden sollte. Eine
spannungsreiche Erzählreihe steht uns da bevor.
Das Buch wartet zusätzlich mit ein paar Karten auf sowie einem Glossar, wo die
meisten Begriffe erklärt werden. Hier hätte man jedoch ein bisschen auf die
Erklärungen achten sollen. Denn ähnlich wie bei PULSARNACHT von Dietmar Darth
wird hier eine Erklärung mit erklärungsbedürftigen Begriffen durchgeführt.
Vorgeschlagen von erik schreiber
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veröffentlicht am 04. März 2013 2013-03-04 16:07:51