Die ersten drei Krimis aus der Wilsberg-Serie, dem zumindest im Fernsehen
verknautscht wirkenden Privatdetektiv aus Münster, brachte der grafit Verlag
eben in einem Sammelband neu heraus. Eine sinnvolle Tat, die Lust auf mehr macht
von Wilsberg und seinen interessanten Geschichten. In der ersten Story darf der
selbsternannte Detektiv und Inhaber eines Briefmarken- und Münzenladens einen
Mord aufklären, der 20 Jahre zurückliegt. Ein nicht so ganz einfaches
Unterfangen, will doch der Polizeichef mit allen Mitteln verhindern, dass die
als Selbstmord getarnte Tat nochmals an das Tageslicht gezerrt wird. Im zweiten
Krimi begibt sich Wilsberg auf Spurensuche bei einem vermeintlich guten Kumpel.
Dieser ist Besitzer einer großen Diskothek und ehemaliger Rockmusiker. Da bei
Konzerten immer wieder Instrumente und Equipment spurlos verschwinden, soll
Wilsberg ermitteln. Im Zuge seine Nachforschungen stößt er aber auf kriminelle
Machenschaften seines Auftraggebers und gerät darüber hinaus in Lebensgefahr.
Der dritte Teil des Bandes widmet sich der Gefährlichkeit von Sekten. Im
Auftrag einer Klientin soll Wilsberg deren Ehemann aus deren Fängen befreien
und muss sich dabei allerlei Angriffen aussetzen.
Fazit
Es ist ein kluger Schachzug von grafit, die Bücher von Jürgen Kehrer über
seinen Antihelden Wilsberg auszugraben. Es macht Lust auf mehr dieser
originellen und spannenden Krimis, die mit viel Sprachwitz überzeugen.
Vorgeschlagen von Dietmar Stanka
[Profil]
veröffentlicht am 26. Februar 2013 2013-02-26 11:27:58