Wir schreiben das Jahr 855 und Wikingerhorden belagern Paris. Nur unter einer
Bedingung sind sie bereit, die Stadt und ihre Bewohner zu verschonen - sie
wollen Aelis, die Schwester des Fürsten von Paris! Doch was haben die
Nordmänner mit der jungen Adeligen vor? Die Antwort auf diese Frage ist viel
schrecklicher als gedacht: Vor hundert Jahren begannen die Götter Odin, Loki
und Fenrir ein grausames Spiel um die Seelen dreier Sterblicher. Damals ging
Loki als Sieger hervor, doch nun beginnt das Spiel von Neuem, und Aelis ist eine
Schachfigur im Machtkampf der heidnischen Götter. (Verlagstext)
M. D. Lachlan bietet mit seinem neuen Buch FENRIR eine Fortsetzung zu
WOLFSKRIEGER. Er lässt die in Wolfskrieger gestorbenen drei Seelen wieder
auferstehen. Die Seelen sind in die Körper anderer Menschen aufgegangen, werden
wieder das gleiche Schicksal erleiden wie im Vorgängerband. Göttervater Odin
strebt danach zu erstarken und ein neues Asgard zu bevölkern, um später erneut
von Fenris gerissen zu werden. Damit dreht sich das Rad der Zeit einem neuen
Zeitalter entgegen, ohne dass Ragnarök eintritt und der endgültige Tod um
weitere Zeitalter verschoben wird. Die allessehenden Raben Hugin und Munin sind
als Geschwister in Menschengestalt und auf der Suche nach den Schlüsselfiguren
der unendlichen Geschichte. In Munin singen, wie später auch in Adisla Runen.
Hugin hingegen ist ein Geheimnisträger. Odins missratener Sohn Loki hat seine
Finger wieder im Spiel und pfuscht so den Schicksalsnornen in ihre ureigensten
Angelegenheiten.
Adisla wird als Edelfrau Aelis wiedergeboren und hängt der neuen Religion des
Christentums an. Als die Wikinger vor den Toren der Stadt auftauchen, tritt ein
Ereignis ein, dass sie nicht erwartete. Auf einmal beginnen Runen, sich in ihr
durch Singen bemerkbar zu machen. Auf der Flucht vor den Nordmännern, muss sie
die unterschiedlichsten Gefahren überstehen. Die Menschen, die sie dabei
trifft, sind ihr unterschiedlich gegenüber eingestellt. Es dauert einige Zeit,
bis Adisla / Aelis erkennt, was oder wer in ihr schlummert und welches Schicksal
ihr vorbestimmt ist. Adisla ist jedoch nicht ganz allein, denn da ist noch
Valis, der in der Gestalt eines verkrüppelten Priesters wiedergeboren wurde.
Und so kommen nach und nach die gleichen Handlungsträger an die Oberfläche der
Geschichte und erzählen WOLFSKRIEGER gleich noch einmal in etwas abgewandelter
Form.
Fazit
Der Leser bekommt mit FENRIR den Band WOLFSKRIEGER noch einmal geboten, nur mit
neuen Personen ausgestattet und abweichenden Hintergründen. Die Erzählung ist
dieselbe, die Handlung vorhersehbar und ohne Überraschungen. Es wäre
interessanter gewesen, eine alternative Geschichte erzählt zu bekommen. So
liegt nun eine weitere Sage auf dem Tisch der Märchenerzähler, ohne dass sich
etwas gravierend Neues bietet. Der Leser erhält eine Aneinanderreihung
vorherbestimmter Ereignisse, gegen die sich die Handlungsträger ohne Erfolg
auflehnen.
Vorgeschlagen von erik schreiber
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veröffentlicht am 14. Februar 2013 2013-02-14 16:24:44