Das Leben der 14-jährigen Leandra könnte in dem schönen Haus so friedlich
ablaufen, wenn ihre Eltern sich nicht immer streiten würden. Die ewigen
Streitereien zwischen ihrer Mama und ihrem Papa ist sie inzwischen Leid und
würde am Liebsten weglaufen. Ein anderes Problem ist eher persönlicher Natur
und ziemlich lästig, bis peinlich. Leandra hat die lästige Angewohnheit, wild
darauf loszusprechen, ohne es kontrollieren zu können. Diese ungewöhnliche
Angewohnheit hat Leandra zur Aussenseiterin und Eigenbrötlerin werden lassen.
Aussenseiter entwickeln immer weitere seltsame Angewohnheiten, so ist sie auch
nicht sehr erstaunt, als eines Tages der Kobold Erlas bei ihr erscheint. Erlas
stammt von der Welt Mikosma, die von Zauberern erschaffen wurde, um Kindern,
denen die Freude am Leben verging, wieder eine kleine glückliche Zeitspanne zu
schenken. Kinder aus allen Ecken der Erde werden dorthin geführt und von einem
Kobold begleitet, der ihnen alle Wünsche erfüllt. Leandra nimmt die Einladung
an und trifft auf Mikosma den elfjährigen Luca und den vierzehnjährigen Henry.
Ihr gefällt es dort und würde am Liebsten bleiben, doch anscheinend gibt es
ein Problem. Irgendjemand will nicht, dass sie auf Mikosma bleibt. Sie wird zu
einer Person non grata und man versucht, Leandra zu vertreiben. Dahinter stecken
die aus ihrem Gefängnis entkommenen Terronen. Das sind Wesen, die auf Grund
böser und gemeiner Gedanken ihre unvorstellbaren Kräfte erhalten. Leandra ist
nicht die Einzige, die unter deren Attacken zu leiden hat.
Fazit
Das Buch ist sicher geschrieben worden, um sechsjährige Kinder vor dem
"bösen bzw. schwarzen Mann" zu schützen und ihnen zu erklären, dass
sie keine Angst haben müssen. In einer recht liebenswürdig-naiven Art wird
eine Geschichte geschrieben, die die Geschichte in der "Jetzt"-Welt
nicht gebraucht hätte. Zumal der Übergang von der einen Seite zur anderen
recht ungläubig war und Leandra nicht ein einziges Mal an ihre Eltern wirklich
gedacht hat. Das Mädchen wird allerdings nicht ihrer Situation als
Aussenseiterin gerecht. Hier wurde zu viel an ihrer Charakterisierung gespart.
Wie gesagt, ein buch zum Vorlesen der jüngsten Kindergeneration.
Vorgeschlagen von erik schreiber
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veröffentlicht am 14. Februar 2013 2013-02-14 16:01:48