Die Mitarbeiter des United Industries Konzerns werden im Aussendienst als
Justifer gehandelt. Der vorliegende Roman ZERO GRAVITY handelt von einem neuen,
unerprobten und lediglich fachlich korrekt zusammengestellten Justifier-Team.
Die United Industries kurz UI genannt, sorgt für ihre Leute, schafft sie aber
auch in Situationen, die alles Wissen und Können der einzelnen Teammitglieder
fordert. Der Rüstungskonzern nimmt seine Leute aus der Abteilung Research &
Developement und zieht sie in Abenteuer, die man als normaler Mensch gar nicht
ausdenken kann. Das merkt sehr schnell der Justifer Sergeant William J.
Corrigan. Seine Erfahrungen in Knastologie und Gitterkunde wird unterbrochen.
Nach ihren Fähigkeiten ausgewählt, wird das Team von einer Managerin der
Forschungsabteilung zu einem Aussenposten entsandt. Die Station auf dem
abgelegenen Planet Holloway II ist verstummt und meldet sich nicht mehr. Die
Managerin wähnt das geheime Forschungsprojekt in Gefahr und rechnet im Stillen
bereits mit einem Totalausfall.
Fazit
Nach den ersten, kurzen und für die bislang erschienen Bücher ungewohnt
nichtssagenden Kapiteln, mit einleitender Vorstellung der Teammitglieder und der
Managerin wird die Handlung schnell spannender. Auf der einen Seite die eher
detektivische Suche nach den Hintergründen bei der Managerin hin zum Team aus
Menschen und Betas mit ihren eher rasanten und kämpferischen Einsätzen, lässt
Nicole Schumacher keine Wünsche mehr offen. Ich befürchtete Anfangs, einen
etwas behäbigeren Roman vor mir liegen zu haben, wurde jedoch schnell eines
Besseren belehrt. Mit dem ständigen wechseln der Perspektive wird Schwung in
den handlungsabschnitt gelegt, wieder schnell gewechselt, um letztlich zum
vorherigen Erzählstrang zurückzukehren.
Eine spannende, logisch aufgebaute Handlung angereichert mit vielen humorvollen
Abschnitten sorgte letztendlich dafür, einen kurzweiligen und unterhaltsamen
Science Fiction Roman in der Hand zu halten. Die überraschende Auflösung am
Ende bietet für mich den erfolgreichen Abschluss eines langen Arbeitstages mit
dem Gefühl, nichts überflüssige gelesen zu haben. Im Gegenteil. Ich war sehr
erfreut, dass auch der vierte Band der Justifers-Reihe für mich persönlich zu
den guten deutschen Space Opera Roman gehört.
Vorgeschlagen von erik schreiber
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veröffentlicht am 13. Februar 2013 2013-02-13 12:30:27