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Janet Edwards: earth girl

earth girl

von Janet Edwards
Verlag: Rowohlt Verlag [mehr Bücher von diesem Verlag zeigen]
Sparte: Science Fiction
ISBN-13 978-3-499-25902-9

Preis: 2,41 Euro bei Amazon.de [Stand: 20. Dezember 2024]
EARTH GIRL es ist ein gutes Debüt mit einem gelungenen Weltenentwurf und vielen guten Ideen, die mich positiv überraschten. Im Jahr 2789 leben auf der Erde nur wenige Menschen. Das liegt weniger daran, dass sie ausgestorben sind oder sich gegenseitig umbrachten, sondern einem natürlichen Exodus. Seit die Star Gate Technologie erfunden und andere Planeten besiedelbar wurden, verliessen die Menschen die Erde, um irgendwo anders neu zu beginnen. Auf neuen, jungfräulich unberührten Planeten, ohne die auf der Erde bekannten Umweltzerstörungen und ähnlichem. Diejenigen, die noch auf der Erde wohnen, sind leider nicht in der Lage auf anderen Planeten zu siedeln, denn sie besitzen einen Gendefekt, der dies verhindert. Daher werden die Erdlinge als Menschen zweiter Klasse, als Minderwertige, angesehen.
Die gefühlsbetonte Jarra ist 18 Jahre alt und gehört zu diesen "Behinderten". Sie wurde von ihren Eltern gleich nach ihrer Geburt und dem Bekannt werden des Gendefekts auf die Erde abgeschoben. Sie will sich ihrem vorbestimmten Schicksal nicht hingeben und die Diskriminierung nicht einfach so hinnehmen. Jarra beschliesst sich als Normalen Menschen, den sogenannten Norm auszugeben. Die Täuschung fällt nicht sonderlich schwer. Die Norm, die sich auf der Erde aufhalten sind in der Regel Forscher für menschliche Vorgeschichte, die vor Ort alles über die Entwicklung der menschlichen Rasse, bis hin zur ersten ausserirdischen Besiedelung erfahren wollen. Jarra ist sehr ehrgeizig und ihr grosses Ziel. Fasziniert von der eigenen Frühgeschichte der Erde beginnt sie zu studieren und so immatrikuliert sie sich an einer Universität auf Asgard, dem Heimatplaneten ihres Lieblings-Vid-Stars. Jarra wird auch ohne Probleme und Nachfragen akzeptiert und studiert Geschichte. Der Vorkurs für das Geschichtsstudium ist für alle Menschen gleich und wird auch von allen Universitäten auf der Erde abgehalten. Jarra will sich und ihren Studienkollegen beweisen, dass sie genauso viel wert ist wie jeder andere Mensch. Solange sie auf der Erde ist, fällt ihre kleine Maskerade nicht auf. Sie spielt allen etwas vor, lässt sie in dem glauben, ebenfalls ein Norm zu sein. Als angebliche Tochter eines Militärs bereitet sie sich auf ihre Rolle vor. Sie hat sich in den Kopf gesetzt, als erstes "Earth Girl" (daher der denglsiche Titel) trotz ihrer "Behinderung" an der Universität von Asgard studieren, was jedoch nur so lange gut geht, wie der Grundkurs auf der Erde stattfindet. Jarra, wie sollte es anders sein, findet dabei ihre grosse Liebe. In der irrigen Meinung, alles wird gut, alles läuft perfekt zerplatzt ihre aufgebaute Welt wie eine grosse Seifenblase. Alles droht aufzufliegen.
Fazit
Der Anfang des Buches, der Einstieg in eine Trilogie, war etwas zäh, es kam keine richtige Spannung auf, weil erst einmal die Welt erklärt werden musste. Die Autorin schafft es gekonnt die Heldin in ein Netz aus Lügen und Spannung zu verstricken. Daher geriet Jarra immer wieder in Bedrängnis. Im Verlauf der Handlung entwickelt sich Jarra allerdings zu einer unsympathischen Alles-Könnerin. Sie, die Behinderte, ist plötzlich besser als alle ihre Mitstudierenden und findet für jedes Problem einen Ausweg. Hier wurden jede Menge Vorurteile und Klischees bedient. Dies gilt auch für Jarras Voreingenommenheit gegenüber den anderen, wobei sie langsam ihre Vorurteile ablegt.
Der Einstieg in die futuristische Welt geschieht beiläufig und mühelos, die Handlung hätte aber auch auf Sylt (als Erde) und Schleswig-Holstein (als Universum) spielen können. Der Hintergrund ist beliebig austauschbar. Zum Ende hin wurde die Handlung durchschaubar und sehr vorhersehbar.
5 Sterne5 Sterne5 Sterne5 Sterne5 Sterne5 Sterne5 Sterne5 Sterne5 Sterne5 Sterne

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Vorgeschlagen von erik schreiber [Profil]
veröffentlicht am 12. Februar 2013

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