Suters Roman hat es in sich und bannte mich so sehr, dass er mit einem Happs
verschlungen war!
Allmen lebt auf großem Fuß, vertreibt sich die Zeit als Privatier und
schlittert nur mit Hilfe seines Dieners Carlos immer wieder an der Insolvenz
vorbei. Sparsamkeit ist ein Fremdwort, zuzugeben kein Geld zu haben würde einer
öffentliche Hinrichtung gleichen. So kommt ihm ein neuer Auftrag sehr gelegen
endlich seine Schulden bei Carlos zu begleichen, der ironischer weiser als
Illegaler mehr Geld hat als der Hausherr. Allmen soll auf die Suche nach dem
"rosa Diamanten" gehen, die einzigen Anhaltspunkte, die er bekommt
ist, dass es ein Russe war, der ihn entwendet hat. So geht Allmen auf die Suche
nach diesem Russen, nebenbei kommt er natürlich dazu seinem Luxusbedürfnis zu
frönen!
Suters Schreibweise ist sehr erfrischend, ironisch und spritzig. Allmen ist
eigentliche eine Figur, wie wir sie wohl nicht mehr zu sehen bekommen, aber uns
gut vorstellen können: der Möchte-Gern-Graf, der nur überlebt weil sein
Diener so sparsam ist und ihm immer wieder aus der Patsche hilft. Allmen steht
nur mit Namen und seinem guten Äußeren als Aushängeschild für die Firma da,
Geld hat er keines.
Fazit
Die knapp 200 Seiten lesen sich ohne Längen in einem Schwung, Suter taucht ein
in die Sphären des IT-Wesens, gibt uns einen Geschmack vom "so
called" süßen Leben und was ein Wein ruhig kosten darf, wenn er einem
schmeckt!
Vorgeschlagen von Diyani Dewasurendra
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veröffentlicht am 06. Februar 2013 2013-02-06 14:48:10