Brüssel 2035. Als Vincent Höfler, angehender Unteroffizier der Europäischen
Militärpolizei, als Sonderermittler in den deutschen Osten geschickt wird, ahnt
er nicht, was ihn erwartet. Alles beginnt mit der Leiche des alten Mannes am
Stacheldrahtzaun. Angeblich ein Unfall, entdeckt Höfler eine Einstichstelle am
Rücken der Leiche. Gemeinsam mit der Ärztin Anna Robacki beginnt er in dem
Fall zu ermitteln. Die Beiden begeben sich auf gefährliches Terrain denn auch
der gefürchtete Europäische Staatsschutz (ESS) scheint in die Geschichte
verwickelt zu sein. Als er auf den Kuppelbau des "First Resort", einer
gigantischen Wellness-Anlage für Senioren stößt, erlebt Höfler eine böse
Überraschung.
Fazit
Das Zunkunftsszenario, das Markus Stromiedel entwirft, ist leider sehr
realistisch. Die Überalterung der Gesellschaft, das kollabierte
Gesundheitssystem, eine vorausgehende Naturkatastrophe sowie eine Übermächtige
Europäische Gemeinschaft, die die Einzelstaaten schon lange Abgelöst hat, sind
die Zutaten, die diesen Roman sehr interessant machen. Der eigentliche Mord ist
nur eine Zugabe. Nichts erscheint wirklich Abwegig und wenn auch manchmal die
nötige Spannung fehlt, so beschreibt Stromiedel eine durchaus leider denkbare
Zukunft.
Vorgeschlagen von Dietmar Stanka
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veröffentlicht am 30. November 2012 2012-11-30 12:06:11