Wir schreiben das Jahr 2036. Die Menschheit ist in der Lage weite Strecken
mittels der Technik zurückzulegen und dies wie in den Star Trek Filmen per
beamen oder den Star Gate Filmen per Sternentor nur in kleinerem Massstab. Die
Menschheit hat sich ganz auf dieses Transportsystem verlassen und ist in grossem
Masse abhängig. Jedoch ging ein Traum der Menschheit in Erfüllung, die
absolute Bewegungsfreiheit ist entstanden. Auf diese Weise ist es aber auch
schwer, weitere Fahrzeuge zu verkaufen oder aber Einzelstaaten zu führen, weil
alle Menschen auf einmal "verschwinden" können und den Staat mit
seinen Mächtigen allein zurücklassen können. Mithilfe des weltweiten
Tornetzes beamen Menschen sich in wenigen Sekunden von einer Stadt in die
Nächste, von einem Land zum Anderen. So schnell, wie die Menschen reisen,
reisen Informationen schon lange, aber mit dem Menschen reisen mehr und
schneller die Informationen von A nach B.
Die drei Freunde Celie, Alex und Bernie können ein bewegtes Leben geniessen
und sich treffen, wo immer sie wollen. Sie können in New York einkaufen, in
Peking essen, auf Hawai den Sonnenuntergang geniessen und alles andere, was das
Herz begehrt. Da trifft der tragische Tod von Celies Mutter und Erfinderin des
Tornetzes, das Mädchen hart. Die trauernde Celie bricht alle Brücken hinter
sich ab und will für einige Zeit allein sein. So findet sich das Mädchen in
Irland festsitzend wieder, als die schier unglaubliche Katastrophe geschieht.
Das Tornetz bricht zusammen. Während die etwas zickige Celie in Irland bei
einer Gruppe von "Mobilen" lebt, Gegnern der Tortechnik und
Technikfreak Bernie in Mecklenburg-Vorpommern festsitzt, ist der einfühlsame
Alex in Berlin von der Welt buchstäblich abgeschnitten. Jeden Tag zerfällt die
Welt ein bisschen mehr, weil auch die Strom- und Wasserversorgung durch die Tore
gewährleistet wurde.
Durch Rückblicke mit Hilfe von Tagebucheinträgen werden weitere
Hintergrundinformationen an den Leser weitergegeben. Dieser Trick ist schön,
lesenswert aber ist der Gegner der Nebencharaktere, die eben auch dies
durchführen.
Fazit
Die Geschichte stellt ein atemberaubendes Zukunftsszenario vor, das den Leser
bereits auf den ersten Seiten gefangen nimmt. Die Geschichte wird aus den
verschiedensten Blickwinkeln beschrieben, was die Verfolgung des Fortgangs
schwierig macht. Manchmal erkennt man nicht, aus wessen Sicht der
Handlungsträger oder ganz und gar fremder Nebencharaktere berichtet wird.
Gerade die Nebencharaktere, ohne die man auch auskommen könnte, sorgen dafür,
mehr über die Hintergründe der Welt zu erfahren, die mit dem Glossar am Ende
des Romans unterstützt werden. Jedoch wird nicht alles erklärt. Ein Manko,
aber für den Fortgang der Erzählung nicht weiter wichtig.
Vorgeschlagen von erik schreiber
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veröffentlicht am 02. Oktober 2012 2012-10-02 21:05:08