In einer der ältesten Wiener Kirchen, der Ruprechtskirche, findet eine grausame
Hinrichtung statt. Ein Mann wird unter der Empore aus nächster Nähe durch
einen Kopfschuss ermordet. Der Täter hinterlässt ein aus brennenden Kerzen
gebildetes rätselhaftes Symbol. Der Pfarrer der Kirche findet den Mann.
Besonders seltsam sind die Buchstabenkombination AEIOU und die Jahreszahl 1439.
Die Polizei steht zunächst vor einem Rätsel. Zur Aufklärung des Falles trägt
jedoch die Ansicht der Polizeibehörde und die der Politiker nicht bei. Als aus
genau diesen mächtigen Politikerkreisen und dem diplomatischen Dienst
verlautet, den mysteriösen Fall im Interesse guter aussenpolitischer
Beziehungen möglichst rasch zu den Akten zu legen sind die ermittelnden
Behörden nicht erfreut. Man hat jedoch die Rechnung ohne den Journalisten Paul
Wagner gemacht. Paul Wagner war als einer der Ersten am Tatort. Die Neugier des
Journalisten wird gerade durch die rätselhafte Botschaft des Mörders geweckt.
Paul Wagner nimmt Kontakt zu seinem Freund Professor Georg Sina auf. Langsam
wird dem Professor und dem Journalisten klar, dass es hier um mehr als nur einen
Mord geht. Eine ganze Mordserie zieht sich durch Europa. Endet jedoch vorläufig
in Asien. Die örtlichen Morde in der Gegenwart scheinen jedoch mit Morden in
Zusammenhang gebracht werden, die in den vergangenen Jahrhunderten verübt
wurden.
Im Mittelpunkt steht ein uralter Code, der auf Kaiser Friedrich den III.
zurückgeht. Die Täter sind daran interessiert, den uralten Code zu
entschlüsseln. Die beiden ermittelnden Männer Wagner und Sina werden in einem
Spiel aus Ränken und Verschlagenheit wie Marionetten geführt. Im 15.
Jahrhundert hatte Kaiser Friedrich III. ein Geheimnis entdeckt, dass eine Gefahr
für die Menschheit darstellt. Das Geheimnis, dass ebenso faszinierend wie
erschreckend auf ihn wirkte, musste geheim bleiben, um die Menschen zu
schützen. Statt es zu vernichten, versteckte er es lediglich. Seit dem Jahr
1439 hütet ein vom Kaiser eingesetzter unbekannter Orden dieses Geheimnis.
Dabei sind die Männer nicht sehr zimperlich, wenn es darum geht, das Geheimnis
zu wahren. Für den Journalisten Paul Wagner und Professor Sina beginnen eine
spannende Suche.
Fazit
Die österreichischen Autoren Gerd Schilddorfer und David G. L. Weiss schrieben
einen spannenden Thriller, der das Prädikat auch durchaus verdient. Die gut
recherchierte Erzählung wurde hervoragend umgesetzt. Langweile geht anders.
Vorgeschlagen von erik schreiber
[Profil]
veröffentlicht am 20. August 2012 2012-08-20 22:12:14