Rainer Esch ist immer ein bisschen klamm. Und das, obwohl er seit Jahren
zusammen mit seiner Lebensgefährtin Elke Schlüter eine Anwaltskanzlei in Herne
führt. Aber in Herne finden sich nun mal nur wenig lukrative Mandate und so ist
Esch froh, als er von Gerrit Harms ein Angebot erhält. Er soll im Auftrag des
Hoteliers auf dessen Heimatinsel Juist einen Brandstifter fangen. Weil die
Polizei es wohl nicht schafft, aber schlimmer noch, Harms Drohbriefe in Versform
erhält. Jedes Mal dann, wenn wieder ein Gebäude, so verfallen oder unbenutzt
es auch sein mag, den Flammen zum Opfer gefallen ist. Auch wenn er mit seiner
Reise nach Juist den Unmut Elke Schlüters zu spüren bekommt, schließlich muss
sie sich neben ihrer Arbeit als Rechtsanwältin auch noch um das gemeinsame Kind
kümmern, beschließt Rainer Esch auf die Nordseeinsel zu fahren. Dort
angekommen macht er sich sofort auf die Suche nach Beweisen, stößt dabei aber
selten auf Ergebnisse. So beginnt er einen Schlendrian, der seiner
Lebensgefährtin ganz und gar nicht gefällt. Von seinem Auftraggeber wird er
auch kaum unterstützt und als ein weiterer Brand ausbricht, wird die ganze
Sache noch seltsamer. Denn dieser Brandstifter ist ruckzuck gefasst und will mit
den anderen Bränden nichts zu tun haben. Ebenfalls seltsam benimmt sich die
Schwester von Harms, die noch dazu mit einem Mann gesehen wurde, der sich ohne
Anmeldung auf der Insel aufhält und dann von einer Sekunde auf die andere
verschwindet. Was geht ab auf Töwerland? Esch steht vor mehreren Rätseln und
wird dann noch von seiner Freundin und seinem Sohn überrascht.
Fazit
Es ist ein kurzweilig zu lesender Krimi, der leider nicht an die historische
Trilogie von Jan Zweyer anschließen kann. Das Buch empfiehlt sich als leichte
Lektüre für den Strandkorb, vielleicht ja auf Juist.
Vorgeschlagen von Dietmar Stanka
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veröffentlicht am 10. Juli 2012 2012-07-10 17:46:11