Die neuen Fälle - Fall 37: Professor van Dusen zürnt den Göttern

Auf einer Wiese bei Hackney Marsh wird ein Toter gefunden, dessen Organe nahezu versteinert sind. Da versteht es sich fast von selbst, dass der Fall das Interesse des kleinen Amateurkriminologen Professor van Dusen weckt. Zusammen mit seinem Chronisten Hutchinson Hatch geht er dem Fall nach und stößt recht bald auf einen toten Bildhauer und weitere reiche amerikanische Kunstsammler, die ebenfalls verschwunden sind. Im Blickpunkt steht dabei die Kunstagentin Eurayle Ellis. Um den Fall zu lösen, schlüpft van Dusen in die Rolle eines wohlhabenden Kunstmäzens. Doch den Täter zu überführen entpuppt sich als ein gefährliches Unterfangen.

Mit "Professor van Dusen zürnt den Göttern" liegt eine Geschichte vor, an dem sowohl Fans der klassischen Michael Koser-Geschichten, als auch Liebhaber spannender, komplexer und überraschender Kriminalfälle ihre Freude haben.

Für das Script zeichnet sich Marc Freund verantwortlich, der schon einige Perlen unter den neuen Fällen geschrieben hat. "Professor van Dusen zürnt den Göttern" ist auf jeden Fall eine solche Perle. Zu Beginn ahnt man noch nicht, in welche Richtung es geht. Die Spannung baut sich langsam auf, nimmt aber kontinuierlich zu. Das Highlight dieser Episode ist sicherlich die wirklich grandiose Auflösung, die auch erfahrenen Krimifans etwas Neues bietet und die diese Folge komplett abrundet.

Akustisch bewegen sich die Fälle seit jeher auf einem guten Niveau, wobei bei dieser Serie der Fokus sicher mehr bei den exzellenten Sprechern liegt. Bernd Vollbrecht und Nikolai Tegeler als van Dusen und Hatch agieren sehr gut. Beide haben ihre Höhepunkte: van Dusen in seiner Rolle als Kunstsammler, Hatch als er in einer Situation in Todesgefahr gerät. Als Kunstsammlerin Eurayle Ellis weiß Laurine Betz die Hörerschaft zu überzeugen. In weiteren Rollen sind Sven Brieger, Peter Sura oder Matthias Klages zu hören.