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Christoph Biemann: Christophs Experimente

Christophs Experimente

von Christoph Biemann
Verlag: Carl Hanser Verlag [mehr Bücher von diesem Verlag zeigen]
Sparte: Jugendsachbuch
ISBN-13 978-3-446-20339-6

Preis: 3,45 Euro bei Amazon.de [Stand: 22. Dezember 2024]
Uns allen ist Christoph Biemann aus der Sendung mit der Maus bekannt. Nun gibt es zusätzlich zu den Lach- und Sachgeschichten aus dem Fernsehen auch noch ein Buch des bekannten Moderators. Es befasst sich auf 150 Seiten mit den interessantesten Experimenten aus den unterschiedlichsten Bereichen.
Auf der Frankfurter Buchmesse 2003 haben wir ein Interview mit dem Autor geführt. Er hat uns einen kleinen Einblick in seine Arbeit an diesem Buch und der "Maus" gegeben. Den Lesern des Buchs fällt direkt auf dem Umschlag das wichtigste Utensil Biemanns ins Auge: der grüne Pulli. Er ist bekannt wie kein anderes Kleidungsstück aus dem Fernsehen. Da liegt natürlich die Warum-Frage nahe: "Die Idee ist eigentlich ein Zufall gewesen. Es ist ja beim Film so, dass man genau darauf achten, was man an hat. Die Leute sollen nicht aus dem Raum rausgehen und dann wird eine andere Szene gedreht und man hat plötzlich was ganz anderes an, da muss man halt immer drauf achten. Und deshalb hab ich gesagt: "Ich zieh immer das gleiche an". Als wir die Atommaus gedreht haben, hatte ich verschiedenfarbige Pullis im Schrank und zwei grüne. Da kann einer mal zufällig in der Wäsche sein und ganz sicher ist immer noch der andere da. Es hätte auch genauso gut eine andere Farbe sein können. Blau mag ich eher, aber das Grün hat sich sehr bewährt. Selbst im grünen Wald ist es noch gut zu sehen oder auf einer grünen Wiese, da ist's dann ein kleiner grüner Punkt im Fernseher. Ein Fernseher ist ja nicht so groß, und wenn man dann Sonntag vormittag so einen kleinen grünen Punkt im Fernseher sieht, weiß man genau: Das kann nur der Christoph sein."
Die Arbeit für den WDR und das große Kinderpublikum macht Biemann sehr viel Spaß. 1972 hat er ein Praktikum bei dem Kölner Fernsehsender gemacht und sah sich direkt als ein Kriminalkommisar, der den Fragen der Kinder auf den Grund geht und nach einfachen Antworten für schwere Dinge sucht. In den meisten Fällen hilft sich das Team mit Vergleichen: "Wir haben auch mal Spritzguss erklärt, das ist eine Granulatmaschine, das geht "Sscht-Sscht" und fertiges Zeug kommt raus. Das ist sehr weit verbreitet, und wir sind auf die Idee gekommen, Spagetti zu kochen und wenn die kalt werden, dann nehmen die die Form des Tellers sehr glatt an. Das ist im Grunde dasselbe wie Spritzguss, lange Molekülketten. Es ist wichtig, dass man Beispiele nimmt, die so stimmen - und nicht hinken".
So erklärt er uns seit nunmehr 30 Jahren Sachverhalte, die ihn immer aufs neue faszinieren. Wie der Knick in den Würstchen: "Warum ist in jedem Würstchen so ein Knick drin? Ich wusste nicht, dass das der Fall ist, habe dann aber mehrere Wurstdosen gekauft, alle aufgemacht und es war wirklich in jedem ein Knick drin." - und ruckzuck war eine neue Sachgeschichte geboren.
Fazit
Viele Experimente und Alltagsdinge hat Christoph in sein neues Buch eingebracht. Er erklärt, warum man im Suppenlöffel auf dem Kopf steht, wie optische Täuschungen entstehen oder man seinen Gleichgewichtssinn überlisten kann - und das alles auf die typisch verständliche, aus dem Fernsehen bekannte Art. Hoffentlich bleibt er uns weiterhin als Kommisar auf der Suche nach Antworten erhalten!
10 Sterne10 Sterne10 Sterne10 Sterne10 Sterne10 Sterne10 Sterne10 Sterne10 Sterne10 Sterne

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Vorgeschlagen von Nico Haase [Profil]
veröffentlicht am 16. Oktober 2003

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