Es ist das Haus des Schreckens. Ein Ort, an dem Batmans gefährlichste Gegner
ihr Zuhause gefunden haben. Arkham Asylum ist mehr als ein Krankenhaus. Man muss
schon zu einem besonderen Schlag gehören, um hier zu landen. Ganz gleich auf
welcher Seite des Gesetztes man steht. Denn wenn die Mitternachtsstunde naht,
wird es Zeit die Hoffnungen fahren zu lassen. Und so geht auch die
Krankenschwester Sabine ihrem Job nur ungern nach. Lichtblick ist ihr kleiner
Sohn Ozzie, der ihren Job erträglich macht. Doch dann passiert das
Unglaubliche: Sabines Fürsprecherin in der Klinik wird gekündigt und Sabine
ist gezwungen, die verhasste Nachtschicht zu übernehmen. Und so kommt es, dass
sie Bekanntschaft mit dem berühmtesten Insassen von Arkham macht: dem Joker.
"Arkham Asylum" ist der letzte von vier Bänden, die Sam Keith für
dem Comic-Verlag DC gemacht hat und der auf deutsch übersetzt wurde. Wer auf
einen Auftritt von Batman wartet, wird hier jedoch schwer enttäuscht werden.
Hauptfigur ist die Krankenschwester Sabine, deren 24-Stunden-Schicht der Leser
miterlebt. Bildgewaltig gelingt es Sam Keith, das Grauen von Arkham
darzustellen. Leider ist die Story nicht wirklich überzeugend. Im Zusammenhang
mit den anderen Teilen von Sam Keith mag "Arkham Asylum" durchaus
interessant sein. Als einzelne Folge hängt man als Leser ein wenig in der Luft,
zumal echte Spannung sich nur bedingt einstellen will.
Großes Plus sind die Bilder, die das Medium Comic voll ausnutzen. Hier stellt
Sam Keith unter Beweis, dass er zu den großen seiner Zunft gehört.
Fazit
"Arkham Asylum" verspricht mehr, als es letztlich halten kann. Ein
Batmancomic ohne den bekannten Rächer ist halt nur die Hälfte wert, auch wenn
die Zeichnungen noch so gut sind. Für Hardcorefans ein Muss, können alle
anderen Leser auf dieses Comic durchaus verzichten.
Vorgeschlagen von Michael Krause
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veröffentlicht am 01. Februar 2012 2012-02-01 17:13:55