"Sag mir, was du siehst" ist ein moderner Jugendthriller. Alissa wird
mit dem Tod konfrontiert: An Weihnachten besucht sie mit ihrer Freundin Evelin
das Grab ihres Vaters. Durch tiefen Schnee tapfend finden sie es nicht und
plötzlich fällt Alissa in eine Gruft. Evelin kann ihr nicht helfen, weil das
Loch sehr tief ist, deshalb vertreibt sie sich die Zeit bis zur Rettung mit
einem kleinen Spaziergang durch das Gewölbe. Dabei sieht sie einen Sarg, aus
dem eine Pflanze wächst. Ohne Nachzudenken öffnet sie den Sarg und nimmt die
Pflanze, die aus dem Leichnam eines toten Jungen zu wachsen scheint, an sich.
So weit, so gut. Die Rettung kommt kurze Zeit in Form ihres Vaters. Am nächsten
Tag wacht sie auf - und bekommt einen riesigen Schreck: Zwei Gestalten haben
sich, während sie schlief, in ihr Zimmer geschlichen. Sie sind auf der Suche
nach der Pflanze...
Fazit
Zoran Drvenkar hat es schon zum zweiten Mal geschafft, zum "Deutschen
Jugendliteraturpreis" nominiert zu werden. "
Im Regen stehen" hat 2000 die Jury
begeistert, in diesem Jahr ist es "Sag mir, was du siehst" - ein
exzellenter Jugendthriller, der zuerst sehr ungewöhnlich wirkt und sich im
Laufe des Buches als ungewöhnlich gut erweist.
Vorgeschlagen von Nico Haase
[Profil]
veröffentlicht am 30. September 2003 2003-09-30 20:20:26