Eddie Dickens sollte dem Freund guter Kinderliteratur noch aus "
Schlimmes Ende" bekannt sein -
aber Philip Ardagh hat in diesem Jahr schon den zweiten Teil seiner
Knüllertrilogie veröffentlicht. Und ich kann ohne schlechtes Gewissen sagen,
dass der zweite dem ersten Teil in nichts unterlegen ist.
Wieder haben wir es mit Eddie und seiner verrückten Familie zu tun. Dazu
gehören seine Eltern, Mr & Mrs Dickens, der "Wahnsinnige Onkel Jack"
und die "Noch Wahnsinnigere Tante Maud". Diese wohnen alle im Haus des
Wahnsinnigen Onkel Jack, welches "Schlimmes Ende" heißt. Die Handlung
setzt mit einem Knall ein: Das Haus fliegt in die Luft, als Eddie und sein Onkel
einen Sarg, der auf einem Leichenwagen vor dem Haus liegt, in den Leichenwagen
zurückschieben wollen. Als Eddie nach der Explosion den Sarg in der Scheune
wiederfindet, entsteigt ihm gerade ein Mann: Der große Zucchini, der sich als
"Eskamoteur und Eskapologe" bezeichnet, zu deutsch:
Entfesslungskünstler. Bei einem Zaubertrick sollte er angeblich, gefesselt und
in die Holzkiste gesperrt, in einem Grab begraben werden und sich vor den Augen
des Publikums befreien. Doch ein Missgeschick sorgt dafür, dass er nun in
"Schlimmes Ende" gelandet ist - wo ist seine bezaubernde Assistentin
Danielle, und was haben die netten Herren mit den mit Pfeilen verzierten Pyjamas
auf dem Titelbild verloren...?
Fazit
Ein klasse Buch. Sein Vorgänger "
Schlimmes Ende" ist nominiert
für den "Deutschen Jugendliteraturpreis 2003" und hat in meinen Augen
den Preis verdient. Am 9. Oktober wird sich zeigen, wie die Karten stehen. Und
alle Fans von Eddie Dickens können sich auf den Herbst 2004 freuen, dann
erscheint "Schlechte Nachrichten", der dritte Teil des schrulligen
Abenteuers.
Vorgeschlagen von Nico Haase
[Profil]
veröffentlicht am 30. September 2003 2003-09-30 20:07:40