Kurz vor Ostern sind Hauptkommissar Wallner von der Weilheimer Polizei und seine
Kollegin Vera auf dem Weg nach Italien. Auf der Straße zwischen Tegernsee und
Achensee wäre ihre Reise fast vorbei gewesen. Und zwar für immer. Was sehr
schade gewesen wäre, sind die Beiden doch erst seit kurzer Zeit ein
glückliches Liebespaar. Grund für das nicht abrupte Ende waren zwei verrückte
Raser. Der eine davon ein guter Bekannter und Kollege von Wallner, der Herr
Kreuthner. Dem nach einem wilden Ausweichmanöver nichts Besseres eingefallen
ist, als seinen Wettpartner des zu schnellen Fahrens zu bezichtigen. Und so zu
tun, als ob er ihn verfolgt hätte und deswegen schneller unterwegs war. Da man
schon mal grade dabei war, den armen Kerl auseinander zu nehmen, konnte man ihn
ja auch kontrollieren und das Auto filzen. Was in einem Drama endete, denn
erstens wurde darin eine weibliche Leiche gefunden und zweitens wurden Wallner
und Vera davon abgehalten, ihre Urlaubsreise fortzusetzen. Nach der Feststellung
der Identität ging es auf Spurensuche, bei der sich Wallner aufgrund seines
Urlaubs sogar etwas zurückhielt und seinen Mitarbeitern die Recherchen
überließ. Fast zumindest, denn zur Lösung des Falles, dessen Ursachen und
Motive weit zurücklagen, trug er dann doch sein Schärfchen bei. Was ja auch
Sinn gemacht hat, war doch seine Vera in München und nahm Abschied von ihrem
Ex-Freund, der im Sterben lag.
Fazit
Das dritte Buch von Andreas Föhr um den ständig frierenden Hauptkommissar
Wallner und seine Fälle, die zwischen Schliersee, Tegernsee und Spitzingsee
angesiedelt sind. Wieder mit viel Lokalkolorit versehen, taucht Föhr in die
Welt der Schauspieler ein. In der Arroganz ganz normal ist und Überheblichkeit
ein Teil des Seins. Was aber fehlt ist ein echter Spannungsbogen, der zum Ende
in den Bergen fehlt. Für Fans dennoch lesenswert.
Vorgeschlagen von Dietmar Stanka
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veröffentlicht am 14. November 2011 2011-11-14 14:29:41