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Christo Fe Crespo, Björn Lippold, Stefano Monachesi, Arne Nolting, Eike Wulfmeyer: Shadowrun - Schattenlichter

Shadowrun - Schattenlichter

von Christo Fe Crespo, Björn Lippold, Stefano Monachesi, Arne Nolting, Eike Wulfmeyer
Verlag: Fantasy Productions [mehr Bücher von diesem Verlag zeigen]
Sparte: Rollenspiele
ISBN-13 978-3-89064-730-2

Preis: 12,99 Euro bei Amazon.de [Stand: 04. November 2024]
"Langeweile? Keine Kohle mehr? Leerlauf? Arbeitlos? Dann wird's mal wieder Zeit, in die Schatten abzutauchen und für Abwechslung zu sorgen!" - FanPro bringt mit "Schattenlichter" einen weiteren Sammelband mit Abenteuern in den ADL heraus, diesmal sind es vier an der Zahl. Das Buch zur Hölle - Scheinbar harmlos hört es sich zuerst an, einfach ein Buch aus einem Kloster mopsen... aber nach und nach werden alle Auftraggeber ermordet, und die Runner werden sich wie auf einem Höllentrip fühlen. Wenn sie wüssten, wie recht sie behalten sollen... Umcir - Dieses Abenteuer kann man mit einem glatten Wow! beschreiben. In der Schweiz soll ein besonders begabter Magier ausfindig gemacht werden, aber das ganze gestaltet sich schwieriger als angenommen (wer hätte das gedacht...) und hat stellenweise sogar Touch von "Allein in der Arktis"... Schön geschrieben, kreativ, ausführliche Hilfestellungen und überraschender Schluss - so sollte jedes Abenteuer sein! Ist es aber nicht, denn schon mit Festlichkeiten, dem dritten Abenteuer, kommt die kalte Dusche. Das Ganze besteht aus drei Teilen: Bekommt den Auftrag, ein Mädchen zu finden, findet es und befreit es und schießt unterwegs alle tot. Kreativ gesehen Schrott, lediglich die ausgearbeiteten Werte machen es nützlich - wenn einem partout nichts besseres einfällt. Eigentlich nicht das Papier wert, auf dem es gedruckt ist. Mit 12 Stunden, dem letzten Abenteuer, wird es dann richtig schaurig. Hier hat wohl jemand eine ganz geballte Ladung Testosteron verheizt. In 12 Stunden müssen die Runner ein Labor erreichen, und unterwegs geht natürlich allerlei schief. Das klingt zwar nach einer schönen Idee, aber nach dem dritten Mal haben sich die Monsterspinnen dann doch verheizt, und seitenweise fließt das Blut richtig über die Seiten. Rieseninsekten, Brennende Autos, Kinderschlächter und Kannibalenorgien - da hat Arne Nolting ganz, ganz tief in die Ekelkiste gegriffen. Grundidee ist zwar schön, aber die Ausarbeitung einfach nur Sondermüll.
Fazit
Ein Fazit für das ganze Buch ist schwer zu geben, da die Abenteuer - qualitativ und themenbezogen - unterschiedlich sind wie Tag und Nacht. Das Buch der Hölle und Umcir sind super, aber die beiden anderen Runs kann man getrost vergessen, ohne sie gelesen zu haben. Also, wenn euch das Buch - wegen zweiter Edition wohl eher auf dem Flohmarkt - über den Weg läuft, denkt dran: Ihr bezahlt für zwei Abenteuer und einen großen Haufen Ideenabfall.
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Vorgeschlagen von Kristian Kühn [Profil]
veröffentlicht am 24. September 2003

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