Das sagenumworbene Juwel "Der laue Karfunkel" fällt durch Zufall dem
Meisterdetektiv Sherlock Holmes in die Hände. Ein Depeschenzusteller findet
diesen in einer Weihnachtsgans. Natürlich ist Holmes Interesse sofort geweckt.
Zusammen mit seinem Freund Dr. Watson versucht er, die wichtigsten Fragen zu
stellen: Wie kam der Stein in die Gans und warum hat ihn der Dieb dort
vergessen? Natürlich kann Holmes Stück für Stück das Geheimnis lüften, muss
aber erkennen, dass der Dieb ein ganz anderer ist, als die Polizei vermutet.
Mit "Der blaue Karfunkel" liegt von Maritim die zweite Folge der
Hörspielserie Sherlock Holmes vor. Inhaltlich ist die Story etwas simpler, als
der Auftakt "Das Haus bei den Blutbuchen". Stimmlich sind vor allem
die beiden Hauptsprecher Christian Rode (Sherlock Holmes) und Peter Groeger (Dr.
Watson) überzeugend. Völlig fehl am Platz ist der Berliner Dialekt, der zu
Beginn der Geschichte die Sprache der einfachen Leute darstellt. Dieser Schuss
geht jedoch in die falsche Richtung, denn beim Hörer entsteht der Eindruck,
dass Holmes diesmal in Berlin ermitteln wird. Hier hätte es sicher bessere
Mittel und Wege gegeben, die damalige Sprache der Gosse darzustellen. Diese
Variante klingt zu unglaubwürdig.
Fazit
Ein eher durchwachsenes Hörspiel, dass zwar für kurzweilige Unterhaltung
sorgt, jedoch auch schnell wieder vergessen ist.
Vorgeschlagen von Michael Krause
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veröffentlicht am 14. September 2011 2011-09-14 20:07:33