Mara Lorbeer ist ein ganz normales 14-jähriges Mädchen. Na ja, so ganz normal
auch nicht, da sie sich mit einer Mutter herumschlagen muss, die jedem auch noch
so perfiden Esoterik-Kram hinterherläuft. Als sie eines Tages ihre Mutter
zusammen mit anderen Esoterik-Tanten, die sich Wiccas nennen, zu einer
Baum-Audienz begleiten muss, passieren nachher seltsame Dinge mit Mara. In den
Haaren ihrer Mutter hat sich nämlich ein kleiner Ast mit Blättern verfangen,
den sie bis nach Hause trägt. Sauer grummelnd schimpft Mara nach dem Aussteigen
mit ihrer Mutter und behauptet steif und fest: Pflanzen sprechen nicht. Als der
Ast ihr allerdings nach diesen Worten, "das würde ich so nicht
sagen", zu murmelt, wird es Mara ganz anders. Als Maras Mutter, endlich in
der Wohnung angelangt, den Ast entdeckt, zupft sie sich aus den Haaren und wirft
ihn in den Müll. Schwupps ist Mara bei der Tonne und schleppt ihn in ihr Zimmer
und stellt den Zweig in ein Glas Wasser. Dort angelangt, teilte der Ast Mara
mit, dass nur vier bis fünf Stunden Zeit blieben, die Dinge zu erklären, die
Mara wissen musste. Und so kam es, dass Mara erfuhr, dass sie eine Spakona ist.
Eine was? Mara ist eine Seherin und muss die Welt retten. Eintauchen in die
germanische Mythologie und sich auf die Suche nach Loki machen. Einem Wesen halb
Gott, halb Riese... zudem ein Lügner und hinterlistiger Feind...
Fazit
Tommy Krappweis taucht tief in die germanische Mythologie ein und räumt dabei
mit so manchen Blödsinn auf, den Komponisten wie zum Beispiel Richard Wagner in
die Welt gesetzt haben. Mit Mara hat der Autor eine intelligente und witzige
Person erschaffen, der sofort die Sympathien entgegenfliegen. Mara und der
Feuerbringer ist das erste Buch einer Trilogie. Die Rezension von Teil 2 folgt
in Kürze, Teil 3 befindet sich im Moment im Druck.
Vorgeschlagen von Dietmar Stanka
[Profil]
veröffentlicht am 07. September 2011 2011-09-07 08:13:28